Im Interview: Gerd Schädlich
Vor diesem anstehenden Spiel haben wir mit dem Gäste-Trainer Gerd Schädlich ein Interview geführt.
SpVgg: Hallo Herr Schädlich, zum Auftakt der neuen Drittligasaison musste der Chemnitzer FC eine 0:3-Niederlage gegen den VfL Osnabrück hinnehmen – ein derartiger Spielausgang war von Ihrer Mannschaft eigentlich nicht zu erwarten. Wie fühlten Sie sich, was ging Ihnen direkt nach dem Spiel durch den Kopf?
Gerd Schädlich: Wir waren alle nach einer recht guten Vorbereitungsphase sehr enttäuscht. Das Ergebnis ist jedoch ein erneuter Beweis dafür, dass eine gute Vorbereitung keinen Erfolg im Auftaktspiel garantiert.
SpVgg: Sie hatten sich ja ganz klar einen Sieg gegen den VfL vorgenommen, was waren letztendlich Ihrer Meinung nach die Gründe für die Niederlage?
Gerd Schädlich: Die Osnabrücker präsentierten sich bei uns als ein starker Gegner. Wir haben allerdings mit individuellen Fehlern in der Defensive den Spielverlauf stark beeinflusst und generell viel zu wenig Offensivwirkung erzielt.
SpVgg: Bei der Trainerumfrage von dfb.de zählen 13 Ihrer Trainerkollegen sowie unsere beiden Trainer Claus Schromm und Manuel Baum den Chemnitzer FC zu den Aufstiegsfavoriten, auch einer Ihrer Hauptsponsoren hat zuletzt öffentlich den Aufstieg gefordert. Ist das Ganze für Sie und Ihre Mannschaft mehr ein Kompliment für Ihre tolle Arbeit und zugleich ein Ansporn oder eher eine Bürde mit der Sie zu kämpfen haben und wie gehen Sie damit um?
Gerd Schädlich: Das ist für uns natürlich Ansporn. Der Chemnitzer FC hat das Ziel, mittelfristig in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Nach dem 6. Platz im vergangenen Spieljahr ist da natürlich die Erwartungshaltung entsprechend.
SpVgg: Aufgrund der gelb-roten Karte für Ronny Garburschewski fehlt Ihnen am kommenden Wochenende in Unterhaching ein vielversprechender Neuzugang. Wie wollen Sie seinen Ausfall kompensieren?
Gerd Schädlich: Ronny ist für uns sicherlich ein ganz wichtiger Spieler. Aber viel bedeutsamer für das Spiel am Samstag wird sein, wie wir uns nach der Auftaktniederlage als Mannschaft präsentieren.
SpVgg: Konnten Sie das bayerische Derby zwischen dem SSV Jahn Regensburg und der SpVgg Unterhaching verfolgen und wie beurteilen Sie die Hachinger Mannschaft?
Gerd Schädlich: Unser Sport-Direktor Jörg Emmerich hat das Spiel beobachtet und uns entsprechende Informationen gegeben. Wie bereits auch in der Vergangenheit werden wir uns auf eine junge und spielstarke Hachinger Mannschaft einzustellen haben.
SpVgg: Was dürfen sich die Zuschauer am Samstagnachmittag im Hachinger Alpenbauer Sportpark vom Spiel erhoffen, was erwarten Sie?
Gerd Schädlich: Ich erwarte zwei offensiv ausgerichtete Mannschaften, die auf Sieg spielen werden. Zuletzt gab es da ja auch schon recht torreiche Begegnungen.
SpVgg: In der vergangenen Saison gewann die Spielvereinigung zuhause im Sportpark gegen Ihre Mannschaft mit 4:3, in der Rückrunde verloren unsere Jungs auswärts bei Ihnen mit einem deutlichen 0:5. Wie lautet Ihre Ergebnistipp für dieses Aufeinandertreffen?
Gerd Schädlich: Sie haben bitte Verständnis dafür, dass ich Spielergebnisse meiner Mannschaft grundsätzlich nicht tippe.
SpVgg: Vielen herzlichen Dank, Herr Schädlich, dass Sie sich Zeit für dieses Interview genommen haben.