Beim Merkur CUP, dem weltweit größten E-Jugendturnier, schaffte das Team der beiden Trainer Marc Unterberger und Marco Cusati, die große Überraschung. Als Ziel hatten sich die E-Junioren der SpVgg das Erreichen des Halbfinales gesetzt, doch die Rot-Blauen erwischten einen glänzenden Tag und konnten sich am Ende eindrucksvoll gegen ihre Gegner durchsetzen.

Der Start ins Turnier war allerdings noch etwas holprig. Zum Auftakt in Gruppe A mussten die Unterberger-Elf sogleich eine 1:2-Niederlage gegen den SC Fürstenfeldbruck hinnehmen. Mit der Niederlage im Rücken entwickelte sich bei den Hachingern ein enormer Ehrgeiz, den im zweiten Spiel der Lenggrieser SC zu spüren bekam. Mit einem deutlichen 6:0 stellte die SpVgg wieder die Weichen auf „Turniersieg“. So gewannen sie auch die dritte und letzte Partie der Gruppenphase mit 4:0 gegen den TSV Ebersberg.

Im Halbfinale kam es dann, wie es kommen musste. Weil der FC Bayern München und der TSV 1860 München gemeinsam in der Gruppe B spielten, trafen die Jungs aus Unterhaching im Halbfinale auf einen der beiden Favoriten. Und da die SpVgg in Gruppe A Zweiter hinter dem bis dahin ungeschlagenen SC Fürstenfeldbruck wurde, wartete hierbei mit den Löwen der Erste der Gruppe B.

Nun drehten die Rot-Blauen richtig auf, bezwangen den favorisierten TSV, dem keinerlei Chance auf das Weiterkommen gelassen wurde, mit einem eindrucksvollen 4:0. Dies war für die Hachinger gleichbedeutend mit dem Einzug ins Finale.

Dort traf man erwartungsgemäß auf den zweiten Mitfavoriten FC Bayern München. Die E-Jugenden des Rekordmeisters und der Lokalrivalen vom TSV 1860 München entschieden in den vielen vergangenen Jahren stets untereinander, wer am Ende die Trophäe in den Himmel recken durfte, doch in diesem Jahr sollte es anders verlaufen. Nicht etwa die Roten machten das Spiel, sondern die Jugend der SpVgg Unterhaching. Mit einem grandiosen 4:1-Sieg sicherten sich die Spieler von Marc Unterberger und Marco Cusati den Turniergewinn, der zuletzt im Jahr 2001 unter dem damaligen E-Jugend-Trainer Richard Raiser gelang.

Das Fazit von Trainer Unterberger fiel nach dem anstrengenden Turnier am Abend dementsprechend äußerst positiv aus: „Wir haben gewusst, dass wir – wenn wir einen guten Tag erwischen – sowohl den FC Bayern als auch die Sechzger bezwingen können. Aufgrund des Hachinger Konzepts, das von den Profis bis hinunter zu den Jüngsten durchgängig ist, und unserer Taktik waren wir bestmöglich auf die beiden Mitfavoriten eingestellt. Dies hat die beiden Konkurrenten überrascht und uns in die Karten gespielt. Wir freuen uns sehr, dass es am Ende mit dem Turniersieg geklappt hat und sind stolz auf die Leistung unserer Mannschaft.“

Auch Präsident Manfred Schwabl fuhr zusammen mit Chef-Trainer Claus Schromm – was die Bedeutung des Turniers und insgesamt die Wertschätzung für die Jugendabteilung der SpVgg Unterhaching verdeutlicht – vom Spiel der Profis in Regensburg gleich nach Gaißach. Hachings Präsident war über das, was er dort zu sehen bekam, höchst erfreut: „Es war eine tolle Stimmung und die Spielvereinigung wurde von der Mannschaft, den Trainern und den Eltern der Spieler sehr sympathisch bei diesem wichtigen Turnier vertreten. Das hat mich zusammen mit dem sportlichen Erfolg sehr gefreut.“ Zum herausragenden Erfolg der E-Jugend sagte Schwabl: „Großes Kompliment für die glänzende Leistung der Spieler und die tolle Arbeit der beiden Trainer Marc Unterberger und Marco Cusati. Nachdem die Bayern und die Löwen in den letzten Jahren den Turniersieg unter sich ausgemacht haben, ist es ein historischer Erfolg für die E-Jugend der SpVgg Unterhaching und zeigt ganz deutlich, dass wir mit unserer Nachwuchsarbeit auf dem richtigen Weg sind.“