Die Partie beim Tabellensechsten hatte noch gar nicht richtig begonnen, da war sie eigentlich schon so gut wie entschieden. Es dauerte nur wenige Minuten bis Chemnitz mit 2:0 führte. Beiden Gegentoren ging eine Ecke getreten von Josip Landeka voraus. Erst war es Markus Schwabl, der die Himmelblauen unglücklich mit einem Eigentor (4.) in Führung brachte, dann baute Benjamin Förster diese per Kopf (7.) weiter aus. Nur zwei Zeigerumdrehungen später hätte Anton Fink mit seinem Schuss, der aber letztendlich das Tor verfehlte, schon alles klar machen können.

Der CFC zeigte sich daraufhin mit dem Spielstand zufrieden, nahm das Tempo erst einmal raus und wartete auf eine Reaktion der Hachinger, die jedoch vorerst bis auf einen Freistoß von Maximilian Welzmüller, der am Außennetz landete (13.), ausblieb. Das Geschehen auf dem Platz plätscherte dann ohne jegliche weitere Tormöglichkeiten dem Pausenpfiff entgegen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich das Team der beiden Trainer Claus Schromm und Manuel Baum entschlossener und bäumte sich noch einmal auf. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff versuchte es Quirin Moll mit einem direkten Freistoß. Sein Schuss wurde von einem Chemnitzer noch mit dem Kopf abgelenkt und verfehlte so das Gehäuse der Gastgeber nur denkbar knapp (55.). Spätestens als drei Minuten danach Andreas Voglsammer den Ball aus kürzester Distanz an den Pfosten donnerte, lag der Anschlusstreffer deutlich in der Luft.

Doch die Hoffnung der SpVgg im Stadion an der Gellertstraße platze im direkten Gegenzug wie eine Seifenblase, denn Benjamin Förster tanzte sich durch die Hachinger Hintermannschaft und verwandelte zum vorentscheidenden 3:0 (59.). Jetzt kamen die Himmelblauen nochmals richtig in Fahrt. Einen Schuss vom eingewechselten Anton Makarenko wehrte Markus Schwabl gerade noch ab, aber beim Nachschuss von Benjamin Förster war man schließlich machtlos. Der 23-Jährige steuerte damit drei Treffer zum zwischenzeitlichen 4:0 (69.) bei.

Der Wille der Münchner Vorstädter war damit nun endgültig gebrochen, so dass wenige Augenblicke vor dem Abpfiff Ex-Hachinger Anton Fink sogar noch auf 5:0 erhöhen konnte. Danach beendete der Unparteiische das Spiel und damit auch eine insgesamt äußerst positive Saison der SpVgg Unterhaching.

Als Absteiger Nummer 1 wurden die rot-blauen Underdogs vor der Saison von sämtlichen Experten gehandelt, am Ende belegt das Team um Trainer-Duo Claus Schromm und Manuel Baum einen einstelligen Tabellenplatz. Weil Wacker Burghausen mit 1:0 gegen Bielefeld gewann, wurde es schließlich der neunte Rang.

Für die Unterhachinger beginnt damit sogleich der Urlaub. Antreten müssen sie dann wieder am 13. Juni zum Laktattest, ehe es ins Trainingslager nach Grassau geht.