Gute Fortschritte bei verletztem Riederer
Zuletzt unterzog sich Riederer einer Kernspinuntersuchung und sagte im Anschluss daran: „Die Kontrolle im Kernspin verlief für mich sehr positiv, da sich hierbei gezeigt hat, dass die Heilung der Knorpelabsprenung genau so verläuft, wie erhofft.“
Nun kann der 27-Jährige bei seinen Rehamaßnahmen die nächsten Schritte machen. „Ich darf jetzt wieder mit der Belastung meines Knies beginnen. Diese wird dann in den nächsten vier Wochen kontinuierlich gesteigert“, so der Keeper. Wenn alles weiterhin so reibungslos verläuft, kann Hachings Nummer 1 Anfang Mai zumindest wieder am Torwarttraining teilnehmen.
Aktuell versucht Stefan Riederer zwar so oft es das Rehaprogramm zulässt, möglichst nah mit der Mannschaft in Kontakt zu bleiben, doch ins Spielgeschehen eingreifen kann er freilich nicht. „Das fällt schon ein wenig schwer von außen zusehen zu müssen, denn ich würde den Jungs natürlich gerade in dieser schweren Phase sehr gerne auf dem Platz weiterhelfen“, erklärt „Papa“, wie er von vielen seiner jungen Mannschaftskollegen oftmals liebevoll gerufen wird. „Korbinian Müller macht seine Aufgabe aber bestens. Meist ist er – auf gut Deutsch gesagt – bei den Gegentoren einfach die arme Sau“, so Riederer weiter.
Auf die kommende Begegnung mit dem Tabellenführer Karlsruhe (Samstag, 06.04., 14 Uhr, Sportpark) blickt Riederer durchaus optimistisch: „Wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir gegen die vorderen Teams mithalten können. Zuletzt lief es natürlich nicht rund, aber warum sollen wir dem Favoriten diesmal nicht ein Bein stellen? Uns liegt die Rolle des Underdogs, wie beispielsweise auch im Testspiel gegen Augsburg zu sehen war. Wir haben am Samstag nichts zu verlieren und so können die Jungs befreit aufspielen.“
Dem verletzten Kapitän sind derweil auch die Kommentare und Unmutsäußerungen der Fans nicht entgangen. „Einerseits ist es natürlich verständlich, dass unsere Anhänger nach der überraschend starken Hinrunde über die Ergebnisse im Jahr 2013 enttäuscht sind, aber andererseits sollte man gegenüber der jungen Mannschaft auch so fair sein und eingestehen, dass wohl vor der Saison keiner mit einem siebten Platz zum jetzigen Zeitpunkt gerechnet hätte“, appelliert Riederer, der in seinen sechs Spielzeiten bei der SpVgg Unterhaching schon einiges erlebt hat. „Es wäre schön, wenn wir unserem Publikum noch einen guten Saisonabschluss zeigen könnten und die Fans uns mit einer „Jetzt-erst-recht“-Einstellung nochmal unterstützen würden. Das würde einen guten Grundstein für die nächste Saison bilden, in der die Mannschaft dann wieder angreifen kann.“
Vor Kurzem erhielt Riederer auch noch eine Auszeichnung für seine starke Leistung in der vergangenen Saison. torwart.de verlieh dem gebürtigen Chamer den Torwart-Award 2011/2012, nachdem er zuvor von den Usern und einer towrwart.de-Jury zum besten Torhüter der 3. Liga gewählt wurde.