Die zwei glücklichen Hachinger, die von Bundestrainer Christian Ziege nominiert wurden, sind Janik Haberer und Michael Zetterer. Für letzteren läuft es damit zurzeit recht rund, denn erst kurz vor Weihnachten erhielt er seinen ersten Profivertrag. Nun wurde der Torhüter als Einziger des Jahrgangs ’95 zum U19-Lehrgang berufen. „Das ist ein wirklich riesiges Gefühl als Einziger beim älteren Jahrgang dabei sein zu dürfen. Eine große Ehre“, beschreibt Zetterer seine Gefühlswelt. Auch Stürmer Haberer, der bislang bereits ein Dutzend Einsätze für die Vorstädter in der 3. Liga hatte und dabei zwei Treffer erzielte, freute sich verständlicherweise ebenfalls: „Es hat mich sehr gefreut, als  ich die Einladung vom DFB bekommen habe. Ich denke, es ist für jeden Spieler eine Ehre, einmal den Adler auf der Brust tragen zu dürfen.“

Ob die beiden noch öfter für den DFB aktiv sein werden, stellt sich beim Lehrgang vom 03.03. bis 06.03. in Frankfurt heraus. Hierbei hat Christian Ziege mehrere Trainingseinheiten, jedoch aber kein Länderspiel angesetzt. Die Talente werden bei den Einheiten gesichtet und könnten, wenn sie dabei überzeugen, im Idealfall Ende März in zwei Länderspielen gegen Spanien und die Ukraine erstmals zum Einsatz kommen.

Mit diesen Aussichten vor Augen erklärte Zetterer: „Ich bin sehr glücklich über die Nominierung und hoffe, dass es nicht mein letzter Lehrgang sein wird. Man kommt dem Traum, für Deutschland auflaufen zu dürfen, dadurch einen Schritt näher.“ Zetterer und Haberer, für den es, wie er erklärte eine neue Herausforderung sei, sich mit den besten Spielern des Jahrgangs 94 zu messen, wird es besonders freuen, dass sie die ersten Talente der Spielvereinigung sind, die vom DFB zu einem der Lehrgänge benannt wurden. Zwar gab es bereits Nominierungen für Lehrgänge und Länderspiele anderer Nationen und Landesverbände, doch mit dem Adler kam bisher noch kein Rot-Blauer in Berührung.

Damit zeigt sich wieder einmal, dass sich die Hachinger mit ihrem Nachwuchskonzept auf dem richtigen Weg befinden. „Es ist ein tolles Zeichen und eine Bestätigung für die gute Arbeit all unserer Trainer hier im Verein, wenn sich zwei unserer Talente beim DFB für weitere Herausforderungen in der Nationalmannschaft empfehlen können“, so Präsident Manfred Schwabl, „man sieht, dass die SpVgg ein Sprungbrett für höhere Aufgaben sein kann. Janik und Michael drücke ich fest die Daumen, dass sie in Frankfurt überzeugen können.“

Außerdem wurden auch rund zehn weitere Jung-Hachinger für die Lehrgänge bzw. Auswahlmannschaften des Bayerischen Fußballverbands nominiert. Zwei weitere stehen auf Abruf parat.