Gegenüber dem Pflichtspielauftakt veränderten die beiden Trainer die Starformation lediglich auf zwei Positionen. Für Andreas Voglsammer stürmte Rückkehrer Tobias Schweinsteiger von Beginn an. Den verletzten Torhüter Stefan Riederer ersetzte Korbinian Müller. Die Kapitänsbinde von Riederer übernahm Stephan Thee.

Für die 2.450 Zuschauer boten beide Teams in der Anfangsphase bei kalten Temperaturen nicht viel Nennenswertes. Die Mannschaften neutralisierten sich bereits im Mittelfeld und so war vor dem Tor nicht viel geboten. Erstmals für Gefahr sorgten die Hachinger in Person von Winterneuzugang Benjamin Kauffmann mit einem Schuss aus der Distanz, doch der Ball streifte knapp über den Querbalken (14.). Nur eine Zeigerumdrehung später lief die nächste Offensivaktion auf das Gäste-Tor. Markus Schwabl flankte den Ball von der rechten Seite in die Mitte, wo Schweinsteiger in die Hereingabe hineinrutschte, aber das Spielgerät auf nassem Boden nicht kontrolliert auf das Gehäuse von HFC-Schlussmann Erol Sabanov brachte, zumal sein Gegenspieler Ruprecht noch den Fuß dazwischen hielt.

Die anschließende Ecke brachte Yasin Yilmaz für die Gäste vollkommen überraschend flach an die Strafraumgrenze, wo Stephan Thee ungehindert abschließen konnte. Der Schuss allerdings wurde abgeblockt und kam im direkten Gegenzug als Konter der Hallenser zurück. Dennis Mast machte sich vom eigenen Strafraum aus auf den Weg über die Mittelfeldlinie und setzte dann Stürmer Timo Furuholm mit einem hohen Pass in Szene. Alleine vor Torwart Korbinian Müller vergab der Finne allerdings, weil ihm Hachings Schlussmann auf Höhe des Elfmeterpunkts den Weg zum Tor gut zustellte (16.).

Die letzte zwingende Möglichkeit vor der Halbzeitpause war schließlich in der 30. Minute. Wieder kamen die Rot-Blauen über die rechte Seite von Markus Schwabl, der den Ball an die Strafraumgrenze zu Dominik Rohracker brachte. Der 24-Jährige Offensivakteur drehte sich mit einem schönen Trick um Nico Kanitz herum, aber der Schuss wurde von diesem gerade noch mit der Fußspitze ins Toraus bugsiert.

Der zweite Durchgang versprach nach nur wenigen Minuten gleich mehr Tempo. Hektisch wurde es in der 56. Minute: Stephan Thee bekam das runde Leder im Strafraum zugespielt, doch ehe er den Ball unter Kontrolle hatte, wurde er von Daniel Ziebig unsanft von den Beinen geholt. Schiedsrichter Sören Storks zeigte zu Recht auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß verwandelte schließlich Tobias Schweinsteiger eiskalt zum 1:0-Führungstreffer (57.). Und die Hachinger machten weiter mächtig Wind. Gut fünf Minuten später schickte Markus Schwabl auf der rechten Seite mit einem tollen Pass Stephan Thee auf die Reise. Thee tauchte aus spitzem Winkel allein vor dem Tor auf, doch er drosch den Ball nur ans Außennetz.

Auf der anderen Seite hatte Timo Furuholm mehr Glück. Irgendwie kam der Ball in seinen Lauf und von den Abwehrspielern im Strafraum bedrängt, stocherte er das Spielgerät aus kurzer Distanz ins Tor. Nicht einmal 10 Minuten später hatte der HFC wieder etwas zu jubeln. Nils Pichinot rutschte in eine flache Hereingabe von der linken Seite und schon war der Ball zum 1:2 im Hachinger Gehäuse (79.).

Die Hausherren wehrten sich nach dem Rückstand tapfer, aber in der 86. Minute zeigte der Unparteiische diesmal für die Gäste auf den Punkt. Markus Schwabl wurde in dieser Szene aus kurzer Distanz am Oberarm getroffen – eine etwas umstrittene Auslegung, doch der HFC dankte und verwandelte in Person von Steven Ruprecht zum 1:3 Endstand.

Schon am Freitag aber können die Hachinger gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart wieder punkten. Anpfiff im GAZi-Stadion ist um 19 Uhr.