Marc Fascher im Interview
SpVgg: Herr Fascher, Sie sind seit September bei Hansa Rostock im Amt, gleich nach Ihrem Amtsantritt lief es mit zahlreichen Siegen sehr gut, zuletzt blieben Sie aber viermal ohne einen Dreier – Wo liegen die Gründe für diesen aktuellen Durchhänger Ihrer Mannschaft?
Marc Fascher: Am Ende des Tages liegen die Gründe an unserem Verletzungspech in Kombination mit einigen gesperrten Spielern. Wenn man dann eine eingespielte Mannschaft permanent umbauen muss und dauerhaft auf Leistungsträger verzichten muss, fällt es uns schwer dies über einen längeren Zeitraum hinweg zu kompensieren.
SpVgg: Vor dem Saisonstart galt Rostock als einer der heißen Aufstiegskandidaten, doch die Saison lief bisher noch nicht ganz optimal. Vor der Partie gegen Unterhaching liegen Sie auf dem neunten Tabellenplatz. Wollen Sie in der Rückrunde wieder oben angreifen oder hat sich in der Zielsetzung etwas geändert?
Marc Fascher: Seitdem ich hier in Rostock bin, agieren wir nach der Devise, dass wir von „Spiel zu Spiel denken“ wollen. Alles andere ist auch unrealistisch. Generell wollen wir unser Spiel und unsere Leistung kurzfristig stabilisieren, um uns in der Winterpause dann neu zu sortieren. Was dann am Ende dabei heraus kommt, werden wir sehen.
SpVgg: Das Hinspiel konnte die junge Hachinger Truppe mit 3:0 für sich entscheiden, was sagen Sie zur Entwicklung der SpVgg?
Marc Fascher: Die SpVgg Unterhaching setzt, ähnlich wie wir hier in Rostock auch, auf junge, hungrige Talente, die bestenfalls aus dem „eigenen Stall“ kommen. Vor der Saison hat wohl kaum ein Trainer die Mannschaft zu diesem Zeitpunkt so weit oben in der Tabelle erwartet. Das Team wirkt geschlossen, die Spieler sind topfit, taktisch und technisch hervorragend ausgebildet.
SpVgg: Wie gilt es am Samstag gegen die Hachinger aufzutreten?
Marc Fascher: Das werde ich an dieser Stelle nicht verraten (lacht). Wir bereiten uns im Trainerteam wie vor jedem Spiel akribisch vor, so auch auf Unterhaching. Ich hoffe wir finden ein Rezept, um das Spiel am Samstag für uns erfolgreich gestalten zu können.
SpVgg: Was für ein Spiel erwarten Sie am Samstag? Und wie geht’s am Ende aus?
Marc Fascher: Ich erwarte ein sehr enges Spiel, bei dem Kleinigkeiten die Partie entscheiden werden. Es wird interessant zu beobachten sein, wer den entscheidenden Fehler macht. Ich hoffe, dass wir uns in dieser Partie wieder auf unsere Grundtugenden und Stärken besinnen und ein gutes Spiel machen. Ich tippe grundsätzlich nie, deshalb: Mal sehen, wer am Ende die Nase vorne hat.