U19 TSG Hoffenheim – SpVgg Unterhaching 2:3 (0:2) – Bundesliga Süd/Südwest
Dritter Sieg in Folge für die U19

Die U19 bleibt weiter in der Erfolgsspur. Das Team von Christian Donbeck und Mike Frühbeis konnte sich am Sonntag bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 3:2 durchsetzen.

Dabei begannen die U19-Junioren wie in den letzten Spielen sehr konzentriert und sicher im Spielaufbau. Es entwickelte sich schnell ein Duell auf Augenhöhe, wobei sich die Rot-Blauen im Gegensatz zu der Heimmannschaft, die ihr Heil meist mit langen Bällen suchte, immer spielerisch zu helfen wusste. Aus einer schönen Kombination resultierte dann in der 24. Minute auch der verdiente Führungstreffer. Aytan wurde auf der rechten Seite mustergültig frei gespielt und sah den mitgelaufenen Haberer der nur noch einzuschieben brauchte. „Im ersten Durchgang hat man gesehen welch spielerisches Potential in uns steckt. Gerade der Führungstreffer war exzellent herausgespielt“, lobte Donbeck. Ausschlaggebend war wohl auch die gute Defensivleistung in der ersten Halbzeit. Die Hausherren kamen nämlich nur durch Standards gefährlich vor das Hachinger Tor und mussten in der 37. Minute den nächsten Rückschlag hinnehmen. Alexander Auerweck markierte seinen ersten Saisontreffer, als er ein Missverständnis der Hoffenheimer Hintermannschaft zum 2:0-Halbzeitstand nutzte.

Die ersten fünf Minuten im zweiten Durchgang ließen eigentlich nicht darauf schließen, dass man den klaren Vorsprung wie letzte Woche gegen Freiburg vorerst verspielen würde. Doch als man in der 51.Minute nach einer Ecke den überflüssigen Anschlusstreffer kassierte, schien das Spiel zu kippen. Die Rot-Blauen waren fortan verunsichert und probierten es mit langen Bällen. „Und das ist nun mal so gar nicht unser Spiel, da sind wir vollkommen vom eigenen Plan abgekommen“, merkte Trainer Mike Frühbeis an. Schon in der 53. Minute war es soweit. 1899-Torjäger Davie Selke spielte sich im Hachinger Sechzehner frei und ließ Torwart Zetterer keine Chance. Der schnelle Ausgleich machte den Hausherren Mut. Immer wieder versuchte man mit langen Bällen die hochgewachsenen Spitzen in Szene zu setzen. Natürlich boten sich dadurch immer wieder hochkarätige Konterchancen für die Gäste. Aber sowohl Merwald als auch Haberer konnten diese leider verwerten.

Besser machte es dann in der 67. Minute der kurz zuvor eingewechselte Kenny Redondo. Nach einem schönen Pass in die Schnittstelle glänzte Gästekeeper Penz zwar erst mit einer Parade gegen den Schuss von Auerweck, bei dem Abstauber von Redondo war er aber machtlos.

Mit der Führung im Rücken fand die Mannschaft endlich wieder ihren Faden und hatte Gelegenheiten den Deckel auf die Partie zu machen, aber entweder parierte der Gästekeeper oder es fehlte die letzte Präzision im Abschluss. So musste man bis zum Schluss zittern.

Das Trainerteam brachte mit Mooshofer und Wörndl nochmals zwei Kopfballspezialisten, mit deren Hilfe man auch die letzten langen Bälle abwehren konnte und die drei Punkte sicherte.

„Wir haben stark angefangen und dann unter Druck ein bisschen die Konzentration verloren. Ich muss dem Team aber ein riesiges Lob aussprechen. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und wurden hier verdient belohnt. Aufgrund der zahlreichen, klaren Torchancen geht der Sieg in Ordnung“, bilanzierte Coach Donbeck nach dem Schlusspfiff.

Nach neun Punkten in Folge kann man somit selbstbewusst in die Partie am nächsten Sonntag gehen. Um 11 Uhr kommt mit dem FC Bayern München der absolute Topfavorit in die heimische Grünauer Allee.

TSG Hoffenheim:
Penz, Schorr (28. Diebold, 72. Canouse), Ömer Yildirim, Süle, Toljan (46. Rieble), Thermann, Koblenz (46. Atik), Steffen Straub, Fesser, Karaman, Selke

SpVgg Unterhaching:
Zetterer, Achatz, Niebauer, Grill, Haas, Aytan (81. Mooshofer), Göpfert, Nappo (64. Redondo), Haberer, Merwald (90.+1 Reißner), Auerweck (76. Wörndl)

Tore:
0:1 Haberer (24.)
0:2 Auerweck (37.)
1:2 Selke (51.)
2:2 Selke (53.)
2:3 Redondo (67.)

U17 FC Coburg – SpVgg Unterhaching 1:4 – Bayernliga Süd
Pflichtaufgabe souverän gelöst

Die Elf von Trainer Marco Schmidt konnte beim FC Coburg einen ungefährdeten 4:1-Auswärtssieg einfahren und steht für den Moment auf dem zweiten Tabellenplatz der U17-Bayernliga.

Dabei mussten sich die jungen Hachinger erst einmal auf das neue Geläuf in Coburg einstellen. Hatte man die bisherige Saison ausschließlich auf Naturrasen gespielt, kam es diesmal zu einem Duell auf Kunstrasen. Der ungewohnte Untergrund machte den Rot-Blauen aber wenig Sorgen. Man startete ordentlich in die Partie und gab sofort den Ton an. Emin Kaya und Patrick Hasenhüttl vergaben aber leider ihre guten Chancen, sodass es bis zur Nachspielzeit der ersten Hälfte dauerte ehe Franz Rathmann die U17 verdient in Front brachte. Nach einer Ecke reagierte er im Getümmel am schnellsten und drückte den Ball über die Linie.

Der 1:0-Halbzeitstand spielte den Hachingern in die Karten, denn die Hausherren mussten fortan ihre defensive Grundausrichtung etwas lockern. Es dauerte nicht lange bis man daraus Kapital schlagen konnte. Schon in der 45. Minute erhöhte Alex Rojek nach einem Angriff über die linke Seite auf 2:0. Nur vier Minuten später war dann der Doppelschlag perfekt als der Gästekeeper einen abgefälschten Schuss von Andreas Markmüller nicht festhalten konnte und Franz Rathmann den Abpraller verwertete.

Die Rot-Blauen ließen das Spiel nun etwas ruhiger angehen und so kam die Heimmannschaft in der 65. Minute zum Anschlusstreffer. Der Coburger Angreifer schloss einen Konter unhaltbar ins lange Eck ab. Gepusht durch die Zuschauer wähnten die Hausherren zwar nochmals ihre Chance, doch Tobias Rembeck machte ihnen in der 72.Minute einen Strich durch diese Rechung.

Mit dem Treffer zum 4:1 krönte der Mittelfeldmann eine geschlossene Mannschaftsleistung, die den Trainer Marco Schmidt äußerst positiv stimmte: „Wir waren heute sehr konzentriert und haben auch in dieser Höhe vollkommen zu Recht gewonnen.“

Die U17 genießt zwar in der Bayernliga ein spielfreies Wochenende, doch auf das Team wartet ein sehr interessanter Test bei der U17-Bundesliga-Mannschaft des TSV 1860 München. Schließlich soll man im Spielrhythmus bleiben um gut vorbereitet die kommenden Derbywochen angehen zu können.