Gastspiel beim Zweitliga-Absteiger
Zuletzt merkte man den jungen Hachingern die Strapazen der vergangenen englischen Wochen im Heimspiel gegen Kickers Offenbach schon an, so dass die Pause nun zum rechten Zeitpunkt kommt. „Unsere Spieler wirkten vom Kopf her müde“, analysierte auch Team-Chef Manuel Baum nach der 0:3-Niederlage gegen den OFC. Mittlerweile sagt Mittelfeldspieler Maximilian Welzmüller: „Dieses Begegnung haben wir bereits abgehakt und verarbeitet.“ Die Rot-Blauen werden also am Samstag (06.10.) ab 14 Uhr nochmals alles geben.
Beide Mannschaften mussten unter der Woche in den entsprechenden Verbandspokalrunden antreten. Nimmt man diese Partien als Gradmesser für das anstehende Aufeinandertreffen, so sind 90 spannende Minuten zu erwarten. Für die Vorstädter ging es zum FC Pipinsried und erst wenige Augenblicke vor dem drohenden Elfmeterschießen erlöste Florian Niederlechner die Hachinger mit seinem Tor zum 2:1. Der KSC setze bei der Spannung noch einen oben drauf. Im Badischen Krombacher Pokal mussten die Karlsruher gegen den 1. FC Bruchsal (Verbandsliga Nordbaden) gar über eine Distanz von 120 Minuten gehen, ehe sie mit 3:2 gewannen.
Der Pokal jedoch hat bekanntlich seine eigenen Gesetze und so geht Team-Chef Manuel Baum von einer schweren Drittligapartie aus: „Der KSC ist eine sehr spielstarke Mannschaft und gehört für mich mit dieser Qualität zu den ersten fünf Clubs der Liga.“ Besonders warnt Baum vor einem Neuzugang in den Reihen der Gastgeber: „Mit Koen van der Biezen haben sie sich sehr gut verstärkt.“ Ein Drittel der KSC-Tore hat der 27-jährige Niederländer bereits erzielt. Genauso aufpassen sollte die Hachinger Abwehr auf Hakan Calhanoglu. Der 18-Jährige gilt als großes Ausnahmetalent und so hat sich der Hamburger SV bereits vor dieser Saison die Dienste des Deutsch-Türken für die Zukunft gesichert. Calhanoglu wirbelt aber in dieser Spielzeit noch auf Leihbasis für die Baden-Württemberger weiter.
Bislang verläuft die Saison aber noch nicht nach dem Geschmack der Karlsruher. Der Zweitliga-Absteiger rechnet fest mit dem sofortigen Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga, doch aktuell rangiert der Sport Club lediglich auf dem 12. Tabellenplatz. Damit liegen die Gastgeber mit elf Zählern hinter den drittplatzierten Hachingern. Zwei der bisher drei Siege fuhren die Karlsruher dabei zuhause im Wildparkstadion ein.
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen der SpVgg und dem KSC im Jahr 2007 gewannen die Baden-Württemberger ebenfalls auf heimischem Boden. 1:0 endete es damals noch in der 2. Bundesliga – dort, wo das Team von Trainer Marc Kauczinski schnellstmöglich wieder hin will. Der Weg in die Zweitklassigkeit scheint jedoch nach 12 Spieltagen in der Dritten Liga länger geworden zu sein.
Geleitet wird die Begegnung von Schiedsrichter Thorsten Schriever (Dorum). Ihm assistieren dabei an den Seitenlinien Andre Wenzel und Patrick Schult.
Höchst erfreuliches gibt es vom Hachinger Fanbus zu vermelden. Die Plätze sind bereits zu Beginn der Woche restlos ausgebucht gewesen. Einige weitere Fans werden die Reise selbst antreten und so kann die Mannschaft auf lautstarke Unterstützung aus dem Gästeblock zählen.
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