In den Anfangsminuten tasteten sich die Rot-Blauen erst einmal vorsichtig in die Partie hinein. Nach 12 Minuten probierte es Stephan Thee dann erstmals aus der Distanz und es wurde sogleich gefährlich. Sein Schuss verfehlte das Gehäuse von Tobias Antoni nur um wenige Zentimeter. Im Anschluss daran zeichnete sich der Klassenunterschied von Minute zu Minute immer deutlicher ab.

Die Vorstädter hielten den Ball in den eigenen Reihen und schossen ein ums andere Mal auf das Tor der Pipinsrieder, darunter waren u.a. gute Chancen von Luka Odak, Yasin Yilmaz und Florian Niederlechner. Letzterer wurde bereits nach 21 Minuten für den scheinbar immer noch angeschlagenen Kappelmaier eingewechselt. Einzig und allein der Spielstand wollte sich dem Klassenunterschied noch nicht anpassen, so dass die beiden Mannschaften mit einem 0:0 in die Halbzeitpause gingen.

Kurz nach dem Seitenwechsel änderte sich das Ergebnis dann doch, aber nicht etwa wie zu erwarten gewesen wäre durch einen folgerichtigen Treffer der Hachinger, sondern durch das Führungstor der Pipinsrieder. Dominik Schön konnte nach einem flachen Pass in den Strafraum vollkommen frei abschließen und beförderte das runde Leder prompt in die Maschen (51.). Die als Pokal-Schreck gehandelten Pipinsrieder hatten jetzt Blut geleckt und so tauchten sie nur wenige Minuten später erneut allein vor dem Tor von Stefan Riederer auf. Hachings Nummer Eins behielt allerdings im 1-gegen-1 die Nerven und vereitelte grandios mit den Fingerspitzen das zweite Gegentor. Die SpVgg ließ sich daraufhin nicht lange aus der Bahn werfen und als es in der 70. Minute einen Elfmeter gab, verwandelte der kurz zuvor eingewechselte Manuel Fischer eiskalt zum überfälligen 1:1.

Danach machte es die Schrom/Baum-Elf bis zum Abpfiff noch spannend. Quirin Moll versuchte es aus etwa 16 Metern, allerdings verhinderte der Innenpfosten, dass aus dieser Chance mehr wurde. Alles deutete schon auf eine Entscheidung im Elfmeterschießen hin, als Florian Niederlechner die Hachinger in der 88. Minute letztendlich mit seinem Treffer zum 2:1 erlöste. „Das Ergebnis hört sich kritischer an, als es das Spiel heute war. Der Gegner hat – wie es im Pokal immer der Fall ist – bis zur 90. Minuten gut gekämpft, aber grundsätzlich war unser Sieg absolut verdient“, so Team-Chef Manuel Baum. Auch Kapitän Stefan Riederer stimmte dem zu: „Pipinsried hat uns zwar beim Gegentor ziemlich kalt erwischt, aber allein in der ersten Halbzeit haben wir gut 15 Mal auf das Tor der Gastgeber geschossen und so geht der Einzug ins Viertelfinale vollkommen in Ordnung.“