Mitte August des vergangenen Jahres war der Trainer des SV Seligenporten an seiner alten Wirkungsstätte zu Gast. Damals gewannen seine Schützlinge mit 1:0 und brachten damit dem Team von Harry Deutinger die einzige Heimniederlage der Saison bei. „Wir waren hoch überlegen und haben ganz unglücklich verloren. Sie haben einen sehr guten Hinrundenstart hingelegt, sind aber zum Schluss in der Tabelle etwas nach unten abgedriftet“, sagt Deutinger.

Am Samstag (12.03., 15 Uhr) will sich Haching II für die Heimniederlage revanchieren: „Wir wollen das Spiel gewinnen. Du musst als Spitzenmannschaft auch mal auswärts siegen, das liegt bei uns leider schon lange zurück“, so der 64-Jährige. Derzeit stehen drei Siege (in Regensburg, Aindling und Hof), vier Unentschieden und vier Niederlagen zu Buche. Zwei Drittel der 39 Punkte holte die U23 zuhause. Es besteht also Nachholbedarf.

Doch den Trainer plagen Personalsorgen: „Ich kann keine genau Prognose abgeben, wie wir spielen werden, weil ich noch nicht mal weiß, welche Spieler ich zur Verfügung habe“, so Deutinger, der definitiv auf Simon Grunert verzichten muss. Grunert wurde beim 2:1-Sieg gegen Aindling nach einem Foulspiel ausgewechselt und hat sich einen Anriss des Syndesmosebandes zugezogen: „Das ist das Saisonende und natürlich sehr bitter.“ Außerdem stehen hinter Andi Martin, der nach seinem Bänderriss wieder ins Training einsteigen konnte, und Marco Pasiciel, der Probleme mit der Patellasehne hat, dicke Fragezeichen. Ob Verstärkung von den Profis kommt, erfährt Deutinger erst nach deren Abschlusstraining.

Der SV Seligenporten hat bisher ein Spiel in diesem Jahr absolviert. In Bamberg gab es einen 3:1-Auswärtssieg: „Wenn man in Bamberg gewinnt, heißt das schon einiges. Seligenporten ist gut drauf. Das wird eine ganz unangenehme Aufgabe“, sagt Deutinger. In Benjamin Gommert haben die „Klosterer“ in der Winterpause einen namhaften Neuzugang verpflichtet. Der Torhüter stand schon beim VfB Lübeck und SV Wacker Burghausen zwischen den Pfosten.