23 Feldspieler und drei Torhüter nahmen den Auftakt in Angriff. Eine weitere Reduzierung des Kaders ist indes nicht auszuschließen. „Es werden weiter Gespräche stattfinden“, sagte Augenthaler. Nicht dabei waren neben den geplanten oder vollzogenen Abgängen die Stürmer Marc Nygaard, der noch immer an seinem Ende November erlittenen Muskelfaserriss laboriert und noch eine Woche pausieren muss und Gardar Gunnlaugsson, der aufgrund von Problemen bei der Anreise erst noch zur Mannschaft stößt. Außerdem fehlte der verletzte Torhüter Stefan Riederer (Syndesmosebandriss).

Dafür werden sich in der kurzen, dreiwöchigen Vorbereitung wieder einige junge Spieler präsentieren können. Neben Valonis Kadrijaj, der schon vor der Pause in den Kader gerückt war, erhalten auch die Nachwuchsakteure Jonas Hummels, Markus Schwabl und Patrick Ziegler eine Bewährungsmöglichkeit. Zudem soll der Kapitän der Hachinger Amateure, Yasin Yilmaz, in den kommenden Wochen sein Können unter Beweis stellen. „Wir haben wieder einige Junge dabei, denen wir helfen und beistehen werden“, sagte Augenthaler nach dem Training. „Sie haben die Chance sich zu zeigen.“

Die Zeit dafür wird sicher recht knapp, denn schon in drei Wochen steht das erste Punktspiel auf dem Programm, wenn die SpVgg am 22. Januar (14 Uhr) den SSV Jahn Regensburg zur Nachholpartie vom 20. Spieltag empfängt. Insofern hat Augenthaler auch nicht allzu viele Möglichkeiten zum Probieren. „Die Zeit zum Testen ist nicht da“, sagte er. Deshalb habe der 53-Jährige sich bereits Gedanken gemacht und seine Wunschelf im Kopf. „Es hat sich zuletzt schon eine Mannschaft herauskristallisiert und wenn die sich findet, können wir eine gute Rückrunde spielen“, so Augenthaler.

In die geht der Trainer mit bescheidenen Zielen, denn im Vordergrund steht der neu vorgegebene Weg der Rot-Blauen. „Die Vorgabe, auf den Nachwuchs zu setzen, ist vom Verein gekommen“, sagte der Weltmeister von 1990. „Deshalb hat Priorität, Punkte zu sammeln, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.“ Dies soll in erster Linie mit Hilfe einer guten Defensivarbeit gelingen. „Wir müssen die Abwehr stabiler gestalten, denn wir hatten zwar einige ganz gute Spiele in der Hinrunde, aber eben auch einige, in denen wir zu viele Tore bekommen haben.“

Wie diese Absichten umgesetzt werden, wird am Samstag (08.01., 17 Uhr, Rosenaustadion) im Test beim Tabellenführer der 2. Bundesliga ein erstes Mal zu begutachten sein. Der FC Augsburg wird sicher ein harter Prüfstein für die Rot-Blauen. Am Wochenende danach (15./16.01.) ist ebenfalls noch ein Test geplant, allerdings erweist es sich bislang als schwierig, einen passenden Gegner zu finden. „Das Problem ist, dass alle unterklassigen Mannschaften spät anfangen“, sagte Augenthaler. Aber man werde in den nächsten Tagen noch eine Lösung parat haben.

Eyep.tv war am Dienstagvormittag beim Laktattest und hat einige Impressionen eingefangen.