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08.08.12

Interview mit Markus Schwabl

Interview mit Markus Schwabl

SPVGG: Nach zuvor zwei Siegen und einem Unentschieden, mit welcher Einstellung seit ihr in die Partie gegen den Aufstiegsfavoriten FC Heidenheim gegangen? Vor allem dass ihr letztendlich dann solch eine tolle, überzeugende Leistung gezeigt habt.

Markus: Uns war von Anfang an klar, dass die Heidenheimer die Favoriten sind. Wir wussten aber auch, dass wenn wir unser Spiel durchziehen, es selbst für Heidenheim als Aufstiegsanwärter schwer werden wird. Das nötige Selbstvertrauen für solch ein Spitzenspiel hatten wir aus den vorangegangen Spieltagen und zudem hatten wir in dieser Trainingswoche wirklich gute Arbeit geleistet.

SPVGG: Die Offensive hat gestern einige schöne Kombinationen und Tore gezeigt, die Abwehr stand sehr sicher – Welche Dinge gibt es denn jetzt aus deiner Sicht im Hinblick auf die Spiele gegen Halle und Köln noch zu verbessern?

Markus: Uns sind sowohl hinten als auch vorne noch einige leichtfertige Abspielfehler unterlaufen, die wir in Zukunft abstellen müssen. Außerdem ist es wichtig, dass wir jetzt am Boden bleiben und unser Spiel nicht von der Tabelle abhängig machen. Wir sollten einfach nach den guten Leistungen in Darmstadt und Wiesbaden auch in Halle mit viel Selbstvertrauen auftreten. Wir wissen, dass wir auch dort wieder etwas holen können.

SPVGG: Du hast die Abspielfehler gerade schon angesprochen: Auch dir ist in der 80. Minute dieser Schnitzer passiert, der zum Gegentor führte. Ärgert dich das als Spieler oder überwiegt am Ende doch die Freude über den Sieg des Teams? Erklär doch auch nochmal kurz die Situation aus deiner Sicht.

Markus: Riede (Stefan Riederer / Anmerk. d. Red.) und ich haben uns da hinten den Ball mehrmals im Strafraum hin und her gespielt. Ich wollt ihm dann nochmal den Ball rüber legen, als mich der gegnerische Stürmer angelaufen hat. Dabei hab ich schließlich den zweiten Gegenspieler in dessen Rücken nicht gesehen und so kam dieses Gegentor leider zu Stande. Das darf aber trotzdem nicht passieren, es ist ärgerlich dass unsere Null-Gegentore-Serie gerissen ist. Das einzig Positive daran: Es ist bei einem Spielstand von 3:0 gefallen und nicht bei 0:0.

SPVGG: Kurz vor dem Abpfiff dann aber noch das 4:1 von dir. Den wolltest du nach dem Gegentor aber nochmal unbedingt reinmachen, oder?

Markus: Ich dachte mir dabei einfach nur, wenn ich hinten so ein Ding raushaue, dann darf ich den Kopf nicht hängen lassen, muss weiter Gas geben und hab dann eben noch das Tor gemacht.

SPVGG: Noch ein kurzes Wort zu den Zuschauern: 3.100 begeisterte Fans waren gestern live im Sportpark mit dabei. Das sind einige mehr als in der vergangenen Saison – merkt man als Spieler den Unterschied eigentlich auch auf dem Platz während der 90 Minuten?

Markus: Na klar merken wir Spieler das auch, wenn 1.000 Zuschauer mehr auf den Rängen sind. Die Atmosphäre ist dann packender und wir hoffen natürlich auch, dass bei unserer guten Leistung noch mehr Zuschauer ins Stadion kommen werden. Die Fans pushen uns unheimlich.

SPVGG: Jetzt stand das Team über Nacht wieder an der Tabellenspitze – wie schläft es sich denn so als Tabellenführer?

Markus: Wir sollten nach gerade einmal vier Spieltagen schon realistisch bleiben und weniger auf die Tabelle schauen, als uns einfach auf die anstehenden Begegnungen zu fokussieren. Es ist aber schon eine schöne Momentaufnahme – vor allem für unsere Fans.

SPVGG: Ein Ausblick noch auf kommenden Samstag: Was erwartet ihr in Halle? Hält eure fantastische Serie an?

Markus: Wir werden uns auf ein volles Stadion, auf frenetische Fans und ein hitziges Spiel einstellen müssen. Wir hoffen, dass auch ein paar unserer Fans in Halle hinter uns stehen werden und wissen, dass es auch dort für uns etwas zu holen gibt.

 

Danke Markus für das Interview.