Haching überzeugt beim torreichen Benefizspiel gegen den FSV Pfaffenhofen
Am gestrigen Samstag, den 17.07.2024 trat die SpVgg Unterhaching zu einem besonderen Benefizspiel beim FSV Pfaffenhofen an. Vor 1.200 Zuschauern im städtischen Stadion Pfaffenhofen boten beide Teams eine unterhaltsame Partie, die am Ende mit einem klaren 6:1-Erfolg für die Hachinger endete. Doch trotz des deutlichen Ergebnisses stand der sportliche Aspekt dieses Spiels nicht im Mittelpunkt. Vielmehr ging es um den guten Zweck, denn die gesamten Einnahmen des Spiels, über 30.000 Euro, wurden zugunsten der Familie des Feuerwehrmanns gespendet, der kürzlich bei der Hochwasserkatastrophe tragisch ums Leben kam.
Die Vorstädter dominierten das Spiel von Anfang an. Bereits in der 28. Minute brachte Sebastian Maier die SpVgg mit einem präzisen Freistoß aus halblinker Position in Führung. Kurz darauf erhöhte Moritz Ruprecht in der 33. Minute auf 2:0, bevor Julian Kügel per Strafstoß den 3:0-Halbzeitstand markierte.
Trotz des klaren Ergebnisses zeigte sich der FSV Pfaffenhofen kämpferisch und bot den Hachingern immer wieder Paroli. Besonders in der Anfangsphase hatten die Gastgeber einige gute Offensivaktionen, darunter ein sehenswerter Abschluss von Michael Senger, der nur knapp das Tor verfehlte. Auch nach der Pause spielte der Landesligist mutig weiter, konnte jedoch dem Druck des Drittligisten nicht standhalten.
Unterhaching setzte nach der Halbzeit das Pressing fort und erhöhte durch die Tore zwei und drei von Julian Kügel in der 47. und 52. Minute auf den zwischenzeitlichen Stand von 5:0. Der letzte Treffer der Hachinger gelang Moritz Ruprecht in der 57. Minute zum 6:0. Erst in den letzten Minuten konnte Pfaffenhofen die Defensive der Unterhachinger noch einmal überwinden. In der 89. Minute traf Maurice Untersänger nach einem sehenswerten Konter zum 1:6-Endstand.
SpVgg-Trainer Marc Unterberger lobte nach dem Spiel das Engagement des FSV Pfaffenhofen: „Hut ab vor den Pfaffenhofenern, die sehr viel Vorarbeit geleistet haben, damit dieses Event überhaupt möglich wurde. Ich hoffe, dass wir durch unseren Einsatz der Familie des Feuerwehrmanns helfen konnten.“
Für Manfred Schwabl, Präsident der SpVgg Unterhaching, war das Spiel ein Beispiel dafür, wie regionale Vereine gemeinsam für einen guten Zweck einstehen können: „Es zeigt, dass man nicht nur hadern, sondern auch anpacken sollte. Pfaffenhofen und Unterhaching haben das gemeinsam herausragend umgesetzt, und ich denke, dass es eine komplett gelungene Veranstaltung war. Mein besonderer Dank gilt Klaus Maier, der von Hachinger Seite federführend die Organisation in vorbildlicher Weise übernommen hat.“
Die SpVgg Unterhaching und der FSV Pfaffenhofen zeigten, dass der Fußball mehr ist als nur ein Spiel – er verbindet Menschen und kann helfen, in schwierigen Zeiten Gutes zu tun.