Verein
23.12.21

Großzügige Spende für ein barrierefreies Leben

Großzügige Spende für ein barrierefreies Leben

Dominik Niggl und seine Schwester Magdalena hat kurz vor Weihnachten eine besondere Überraschung erreicht. Am Donnerstagabend standen Haching-Präsident Manfred Schwabl und Florian Rensch vom Sozialformat der Spielvereinigung „Haching schaut hin“ vor der Tür des jungen Geschwisterpaares, die ein schwieriges Jahr mit einem großen Rückschlag hinter sich haben. Im Gepäck hatten die Haching-Verantwortlichen einen Scheck über 20.000 Euro. Ein Betrag, der durch die Unterstützung der „Mensch und Schöpfung – Otto und Therese Stumpf Stiftung“ ermöglicht wurde. Geld, das Dominik Niggl gut gebrauchen kann.

Denn es waren nur wenige Sekunden, die das Leben von Dominik Niggl grundlegend veränderten. Mitte Januar diesen Jahres wollte er eigentlich nur einen unbeschwerten Tag mit einem Kumpel verbringen. Ein Sprung kopfüber in den Schnee wurde ihm zum Verhängnis. Unter der Schneedecke befand sich ein Stein. Ein Aufschlag. Ein Knacken. Und fortan war der damals 24-Jährige querschnittsgelähmt. Schwester Magdalena rief eine Spendenaktion ins Leben, um die elterliche Garage umzubauen in eine Wohnung für Dominik, die barrierefrei zugänglich und mit der nötigen Technik ausgestattet ist. Der lebensfrohe und optimistische Dominik plant im neuen Jahr den entsprechenden Führerschein zu machen und ein auf ihn abgestimmtes Auto anzuschaffen. „Wir wollen Dominik zu einem so selbstbestimmten Leben wie möglich verhelfen“, sagt Magdalena Niggl und bedankt sich für die Spende: „Wir sind sprachlos. Das ist einfach ein Wahnsinn und eine großartige Unterstützung.“

Auf diesem schwierigen Weg möchte das Sozialformat „Haching schaut hin“ in Zusammenarbeit mit dem SV Bruckmühl die Familie Niggl mit einer zweckgebundenen Spende helfen. Vom SV Bruckmühl waren die Vereinsvertreter Harry Gürtler und Stephan Keller bei der Scheckübergabe mit dabei. Der Landesligist veranstaltete im Sommer ein Benefizspiel gegen den TSV 1860 Rosenheim zugunsten des Wohnungsumbaus. Mit Maskottchen „Fonsi“ war die Spielvereinigung Unterhaching auch dort schon vor Ort.

Dominiks Unfall war nicht der erste Schicksalsschlag für die insgesamt vier Geschwister. 2015 starb die Mutter, vier Jahre später erlag der Vater einer langen, schweren Krankheit. Für Präsident Manfred Schwabl ein Schicksal, für das zu helfen er keinen Moment lang überlegen musste. „Wir wollen als Fußballverein regional da hinschauen, wo Hilfe gebraucht wird und damit unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden“, sagt er und versprach Magdalena und Dominik in Zukunft weitere Unterstützung.