Verein
11.03.21

Überwältigende Zustimmung

Überwältigende Zustimmung

Am Donnerstag fand die ordentliche Hauptversammlung der Spielvereinigung Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA zum Geschäftsjahr 2019/20 statt. Aufgrund der aktuellen Situation musste diese virtuell abgehalten werden. In Abwesenheit des Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Dr. Florian Kainz, der sich derzeit in häuslicher Quarantäne befindet, eröffnete sein Stellvertreter, Dr. Dirk Monheim die Versammlung pünktlich um 11.00 Uhr. Präsident und Geschäftsführer Manfred Schwabl betonte in seinem Bericht, dass in Zukunft die wirtschaftliche Stabilität über allem stehen müsse. „Die Folgen von Corona werden erst in den kommenden Jahren deutlich. Wir wollen da schon jetzt reagieren!“, so Schwabl. „Der finanzielle Aufwand für durchschnittliche Spieler ist insgesamt in der Liga zu hoch – auch bei uns. Wir werden da entgegen steuern und eine Mannschaft aus charakterstarken Ankerspielern und jungen Wilden aus unserem NLZ zusammenstellen.“ Dies brauche aber Zeit und deshalb werde auch das Ziel 2. Bundesliga etwas nach hinten geschoben. „Ein Aufstieg in die zweite Liga darf nicht das einzige finanzielle Allheilmittel sein! Wir haben uns auch selber dabei ertappt, zu viel zu investieren, um aufzusteigen. Das werden wird nicht mehr machen“, sagte der Präsident. Es werde aber keinen Kurswechsel, sondern vielmehr eine temporäre Kursanpassung geben. „Das mittelfristige Ziel 2. Bundesliga bleibt weiterhin bestehen! Erfolg ist aber kein Sprint, sondern ein Marathon. Schon als Fußballer war es so. Wenn es am meisten eingeschlagen hat, habe ich erst recht die Ärmel hochgekrempelt.“ 

Auch auf den drohenden Abstieg ging der Präsident ein. „Keiner von uns will in die Regionalliga. Wir werden alles dafür tun, dass wir auch in der 3. Liga bleiben“, sagte Schwabl. Wirtschaftlich sei die Regionalliga jedoch stemmbar. Zudem hätte ein Großteil der aktuellen Mannschaft einen gültigen Vertrag.

Nach der vollumfänglichen Beantwortung der zuvor eingereichten Fragen der Aktionäre durch Schwabl standen die Abstimmungen an. Dabei wurde die Genehmigung des Jahresabschlusses angenommen, die Geschäftsführung und der Aufsichtsrat entlastet und Dr. Bernd Abraham für Frederic Dervieux in den Aufsichtsrat gewählt. „Ich verspreche, dass ich mit viel Herz und Hirn dem Verein helfen werde“, sagte Dr. Abraham. Besonders erfreulich und bemerkenswert war, dass alle Abstimmungen mit mehr als 99,9 Prozent Ja-Stimmen angenommen wurden. „Dieses tolle Ergebnis freut uns ungemein“, sagte Schwabl. „Es zeigt, dass alle an einem Strang ziehen und an den Hachinger Weg glauben. Vielen Dank für das entgegengebrachte Vertrauen!“