Profis
15.10.20

„Bis jetzt der stärkste Gegner“

Der zweite Aufsteiger in dieser Saison wartet auf die SpVgg Unterhaching. Am Sonntag geht es zum 1. FC Saarbrücken. Anpfiff im Ludwigsparkstadion ist um 13.00 Uhr. Magenta Sport überträgt das Spiel live, Highlights gibt es ab 18.30 Uhr in der Sportschau (ARD).

Der Gegner: Am vergangenen Spieltag hatte der Aufsteiger unfreiwillig spielfrei. Aufgrund von Corona-Fällen beim MSV Duisburg musste die Partie kurzfristig abgesagt werden. „Wir waren im Flow und hätten einfach extrem gerne gespielt. Wir waren ready to rumble“, sagte Trainer Lukas Kwasniok nach der Absage. Mit sieben Punkten aus drei Spielen thronte der FCS von der Tabellenspitze. Kampflos musste der jetzige Dritte der Tabelle den ersten Platz abgeben.

Saarbrücken geht dennoch ungeschlagen in das Duell mit der Spielvereinigung – und das endlich wieder im heimischen Ludwigsparkstadion. Fast sechs Jahre lang konnte nicht im Stadion gespielt werden. „Für jeden Verein ist es wichtig, dass er die Heimspiele in seiner Stadt austragen darf. Ich weiß, wie viele Menschen auf diesen Moment gewartet haben“, so Kwasniok. Mit corona-bedingten 900 Zuschauern ist das Spiel am Sonntag auch bereits ausverkauft. Das Stadion hat sich auch allem Anschein nach positiv auf die Heimstärke der Saarländer ausgewirkt. Ohne Punktverlust und ohne Gegentor wurden Hansa Rostock (2:0) und der Hallesche FC (4:0) besiegt.

Mit jeweils zwei Treffern sind Maurice Deville (kam von Waldhof Mannheim) und Nicklas Shipnoski (kam von Wehen Wiesbaden) die besten Torschützen der Saarbrücker. Minos Gouras (Schlüsselbeinbruch), Fanol Perdedaj (Muskelverletzung in der Wade) und Bone Uaferro (Reha nach Meniskuseinriss) werden Kwasniok gegen Haching fehlen.

Die Bilanz: In der 3. Liga gab es das Duell acht Mal. Vier Spiele gewann Haching, drei Siege stehen für Saarbrücken in der Bilanz. Auch in der 2. Bundesliga trafen die beiden Teams acht Mal aufeinander. Hier ist der FCS mit vier Siegen in Führung. Haching konnte zwei Partien für sich entscheiden – aber eines dafür am 16.03.2002 mit 8:0.

Das Personal: Außer den Langzeitverletzten kann Arie van Lent auf alle Spieler zurückgreifen. Auch Niclas Stierlin ist ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. „Er ist einsatzfähig und könnte spielen. Mit ihm haben wir eine weitere gute Option mehr“, so van Lent. 

Pressekonferenz mit Arie van Lent:

„Saarbrücken ist aus meiner Sicht bis jetzt unser stärkster Gegner. Sie versuchen Fußball zu spielen, können aber auch den langen Ball schlagen und sind gut beim zweiten Ball. Sie präsentieren sich genau so, wie sie es schon in der vergangenen Saison in der Liga gemacht haben. Ich bin kein großer Fan von vielen Veränderungen in der Mannschaft. Es gibt bei uns ein bis zwei Positionen, bei denen ich noch nachdenke. Es ist etwa offen, ob Paul Grauschopf oder Niclas Stierlin spielen werden. Beide hätten ihre Berechtigung. Da muss ich mich entscheiden. Mit Blick auf die Tabelle ist die Partie schon ein Spitzenspiel, generell ist es aber zu früh, diesen Begriff zu nehmen. Beide Mannschaften hatten einen ordentlichen Start, wir wollen diesen am Sonntag fortführen.“