Profis
23.02.19

Niederlage in Braunschweig

Niederlage in Braunschweig

Vor 16.694 Zuschauern im Eintracht-Stadion verlor die SpVgg Unterhaching bei Eintracht Braunschweig durch einen Treffer von Marcel Bär (44.) 0:1 (0:1). „Wenn man sieht, wer wir sind und woher wir kommen, müssen wir mit der Art und Weise zufrieden sein, wie wir heute hier vor dieser Kulisse in Braunschweig gespielt haben“, sagte Claus Schromm nach der Partie. Auch Dominik Stahl war mit der Leistung nicht unzufrieden. „Im Moment fehlt uns etwas die Killer-Mentalität. Wir gehen nicht in Führung – und so laufen wir Rückständen hinterher. Uns würde es auch mal guttun, selbst vorne zu sein“, sagte der Mittelfeldspieler. „Wir haben es heute im Grunde für ein Auswärtsspiel ordentlich gemacht, die Chancen waren ja da.“

Neben den schon länger fehlenden Seppi Welzmüller (Reha nach Kreuzbandriss) und Jim-Patrick Müller (Faseriss), konnte Schromm auch auf Markus Schwabl (5. gelbe Karte), die erkrankten Thomas Hagn und Marc Endres, sowie auf Niclas Anspach (Riss des Syndesmosebandes) nicht zurückgreifen. Neu in der Mannschaft waren Geburtstagskind Maxi Bauer, Alexander Winkler und Luca Marseiler.

In der ersten Halbzeit hatte die Spielvereinigung die größeren Chancen. Aber zuerst verfehlte Stefan Schimmer nach schöner Vorarbeit von Luca Marseiler das Tor (27.), dann traf Sascha Bigalke mit einem Freistoß nur die Latte (30.). Das Tor machte aber Bär, der aus spitzem Winkel traf (44.). „Dass wir zur Halbzeit hintengelegen sind, konnten wir selber kaum glauben“, sagte Schromm. 

Nach der Pause hatten beide Mannschaften Möglichkeiten zum Treffer, die größte Hachinger Chance hatte Lucas Hufnagel, dessen Schuss knapp über die Latte ging (55.). Ab der 70. Minute tat sich Unterhaching schwerer. „Dann kamen sehr viele Emotionen von den Zuschauern ins Spiel“, sagte Schromm. „Dadurch haben wir uns in den letzten 20 Minuten etwas von unserem Spiel ablenken lassen. Wenn man hier noch punkten will, müssen wir in Zukunft lernen, auch die letzten 20 Minuten bei uns zu bleiben, unser Spiel durchzuziehen und uns nicht von den Emotionen ablenken zu lassen.“ Der eingewechselte Finn Porath, der ebenfalls Geburtstag feierte, prüfte noch einmal Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzic (75.), am Ende blieb es aber beim 0:1 aus Hachinger Sicht.

„Auf die heutige Leistung lässt sich aufbauen. Ich denke, dass man aktuell die Ergebnisse und unsere Spielweise etwas trennen muss – was natürlich im Fußball schwer ist. Die heutige Leistung war ein Schritt nach vorne, jetzt müssen wir uns nur noch mit Ergebnissen belohnen“, sagte Stahl.

Am Mittwoch steht bereits das Nachholspiel beim VfR Aalen an (19.00 Uhr). Stahl: „Ich denke, dass es für uns ein Vorteil ist, dass es am Mittwoch schon wieder weitergeht. So eine Niederlage hängt natürlich im Kopf, so können wir es mit einem guten Ergebnis schnell wiedergutmachen.“ 

 

 

Königshofer – Bauer (85. Kaltner), Winkler, Greger, Dombrowka – Stahl, Hufnagel – Bigalke, Marseiler (72. Porath) – Schimmer, Hain (85. Widemann)

Gelbe Karten: Hain, Greger, Königshofer, Porath

Tore: 1:0 Bär (44.)

Zuschauer: 16694