Niederlage in Rostock
Die SpVgg Unterhaching hat zum Auftakt in das Pflichtspieljahr 2019 bei Hansa Rostock verloren. Nachdem die ersten beiden Spiele witterungsbedingt nicht stattfinden konnten, gab es im Ostseestadion vor 10154 Zuschauern eine 0:2 (0:1)-Niederlage. Lukas Scherff (39.) und Merveille Biankadi (75.) trafen für die Hanseaten. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir unser Spiel nicht durchgebracht. Im Ballbesitz waren wir sehr hektisch, was ungewohnt ist. So konnten wir uns nicht in Szene setzen“, sagte Trainer Claus Schromm nach der Partie. Kapitän Alexander Winkler sah das ähnlich. „Es war insgesamt eine verdiente Niederlage“, so Winkler. „Das Problem war heute, dass wir gerade in der Offensive nicht in unser Spiel gekommen sind. Wir hätten wahrscheinlich noch zwei Stunden spielen können, ohne, dass wir ein Tor gemacht hätten.“
Vor dem Spiel gab es drei Ausfälle. Jim-Patrick Müller zog sich einen Faserriss zu. Für ihn rückte Eigengewächs Niclas Anspach in den Kader. Kurzfristig musste die Spielvereinigung krankheitsbedingt auch auf Dominik Stahl und Thomas Hagn verzichten. Für Müller spielte Finn Porath, Max Dombrowka rückte auf die Stahl-Position vor der Abwehr. Auf Links verteidigte Winkler.
Rostock kam besser in die Partie, presste hoch und zwang Haching zu Fehlern. „So langsam sieht man auf dem Platz, was Jens Härtel will. Sie haben uns unglaublich aggressiv von Anfang an unter Druck gesetzt“, sagte Schromm. Etwas wirklich Zählbares kam aber nicht heraus – bis zur 39. Minute. Nach einer abgewehrten Ecke versenkte Rostocks Scherff den Ball aus rund 20 Metern. Keeper Lukas Königshofer hatte keine Chance. „Bis zum 1:0 haben wir es in der Defensive eigentlich ganz gut gemacht. Der Weitschuss war die erste richtige Chance für Rostock“, ärgerte sich Winkler. So ging es mit dem 0:1-Rückstand in die Pause.
Ohne personelle Wechsel fand Haching in der zweiten Hälfte besser ins Spiel. „Im zweiten Durchgang wollten wir mehr Ruhe im Ballbesitz haben, in dem Wissen, dass der Gegner das Tempo nicht 90 Minuten gehen kann. Ich denke, dass ist uns auch besser geglückt“, sagte Schromm. Die besseren Chancen hatten aber die Rostocker. Königshofer (60.) und Christoph Greger (67.) retteten zwei Mal in höchster Not. Rostock Trainer Härtel reagierte und brachte Biankadi, der mit seinem ersten Ballkontakt das 2:0 machte (75.). „Im Nachgang betrachtet war das der Deckel auf der Partie“, so Schromm. Zum Ende des Spiels hatte Haching nochmal große Chancen, aber Stefan Schimmer scheiterte zweimal an Hansa-Keeper Gelios (88., 90.). So blieb es beim 0:2 aus Unterhachinger Sicht. Weiter geht am Freitag zu Hause gegen Wehen Wiesbaden. Winkler fordert: „Wir müssen gegen Wehen wieder unser Spiel durchbringen!“
Aufstellung: Königshofer – Winkler, Endres (78. Anspach), Greger, Schwabl – Dombrowka, Hufnagel (84. Kiomourtzoglou) – Porath (78. Widemann), Bigalke – Schimmer, Hain
Gelbe Karten: Hufnagel, Winkler, Dombrowka
Schiedsrichter: Bastian Börner