Profis
01.02.19

Sonntag gegen Cottbus

Sonntag gegen Cottbus

Der Gegner: Der Start in das Jahr 2019 hätte für Energie Cottbus besser laufen können. Mittelfeldspieler Maximilian Zimmer riss sich das Kreuzband, Talent Niklas Geisler das Außenband. Außerdem löste Kapitän Marc Stein seinen Vertrag aus familiären Gründen auf und wechselte zum VfB Stuttgart II. Auch in der Liga erwischte der Aufsteiger einen Fehlstart. 2:3 (0:3) musste sich die Mannschaft von Trainer Pele Wollitz Wehen Wiesbaden geschlagen geben. „Wir benötigen Spieler, die mit der Situation umgehen können und auch unter Druck schon gut gespielt haben“, sagte Wollitz nach der Niederlage, durch die der Abstand zu den Abstiegsrängen auf einen Punkt verkürzt wurde. Energie reagierte und holte vom KFC Uerdingen Innenverteidiger Robert Müller, dazu Daniel Bohl vom Halleschen FC und Jürgen Gjasula vom Regionalligisten Viktoria Berlin. Außerdem kam Rechtsverteidiger Luke Hemmerich von Erzgebirge Aue zur Leihe.

 

Hinspiel: Im August gab es ein 2:2 im Stadion der Freundschaft – trotz Hachinger 2:0-Führung. In der 88. und 90. Minute sorgte der damalige Kapitän Marc Stein für den späten Ausgleich. „Wenn man 2:0 in Cottbus führt, darf man das nicht mehr hergeben“, sagt Haching-Keeper Lukas Königshofer. „Ich denke, dass uns so etwas aber nicht noch einmal passieren wird. Wir haben daraus gelernt und uns gerade in der Defensive in den folgenden Spielen verbessert.“

 

Bilanz: In der Dritten Liga gab es bislang drei Duelle. Zwei Unentschieden und ein Sieg für Cottbus stehen bei einem Torverhältnis von 5:8 in der Statistik. Auch in der Bundesliga trafen die beiden Teams aufeinander. Das Heimspiel gewann Unterhaching am 19. November 2000 2:1 (2:0), das Rückspiel in der Lausitz ging am 21. April 2001 mit 1:0 (0:0) an Cottbus.

 

Übetragung: Live auf Magenta Sport und M94,5 

 

Schiedsrichter:  Nicolas Winter (Freckenfeld).

 

Claus Schromm über:

 

Den späten Start in 2019: „Zeit wird’s! Jetzt müssen wir auch noch bis Sonntag warten. Das ist dann schon ein bisschen komisch, wenn Konkurrenten zu dem Zeitpunkt schon zwei Spiele gemacht haben. Ich bin eher ein Freund davon, vorlegen zu können – wie etwa Freitagabend zu Hause gegen Kaiserslautern. Dann kann man sich ganz entspannt das Wochenende anschauen.“

 

Die Personalsituation: „Die ist unverändert zum Spiel in Aalen. Luca Marseiler wird also ausfallen.“

 

Das Hinspiel: „Leider erinnere ich mich noch sehr gut an das Spiel. Wir sind mit großem Respekt vor dem Aufsteiger nach Cottbus gefahren, haben ein richtig gutes Spiel abgeliefert und führen 2:0. Mein Trainer-Kollege wird des Feldes verwiesen. Ich weiß noch, wie ich gedacht habe: „Ruhig bleiben, dir darf nichts passieren.“ Dann wurde direkt bei mir an der Auslinie Lucas Hufnagel stark Richtung Bande gecheckt. Leider hatte ich zu dem Zeitpunkt eine Wasserflasche in der Hand, die mir dann nach hinten entglitten ist. Der Schiedsrichter hat mich dann auch auf die Tribüne geschickt. Das war nicht rühmlich von mir, das darf mir nicht passieren. Ich bin mir sicher: Wenn mir die Flasche nicht entglitten wäre, hätten wir das Spiel gewonnen. Der Ausgleich war zudem das dümmste Gegentor in der Hinrunde. Da war es laut in der Kabine. So ein Tor, das haben wir uns geschworen, bekommen wir nie wieder. Das Tor hat uns unglaublich wehgetan – wir alle haben noch etwas gut zu machen!“