Eines ist sicher: Auch wenn die U19 der SpVgg Unterhaching als großer Favorit am Sonntag (13 Uhr) beim Baiersdorfer SV auftritt, ein Selbstläufer wird die Partie beim Bayernliga-Aufsteiger sicher nicht. Trotz der beiden Niederlagen zum Auftakt gegen Erlangen-Bruck (3:5) und dem knappen 0:1 letzte Woche bei Wacker Burghausen ist die Euphorie groß bei den Franken. Sogar ins Goldene Buch der Stadt durfte sich die U19 nach dem Aufstieg eintragen, der Stolz auf das Team wird sich auch auf die Zuschauerzahl auswirken. Der Gast aus Unterhaching hatte letzte Woche spielfrei, nachdem man mit einem 5:0 bei den Würzburger Kickers erfolgreich in die Saison gestartet war. „Die gute Leistung von Würzburg wollen wir bestätigen und auch in Baiersdorf gewinnen“, sagt Trainer Florian Heller, dem bis auf die Langzeitverletzten Zimmerschied, Friedrich und Wiesböck der gesamte Kader zur Verfügung stehen könnte, vorausgesetzt, auch die Spieler, die schon zum Kader der 1. Mannschaft zählen, stoßen nach dem Freitag-Spiel in Memmingen fit und gesund zur U19.

Ihre Saisonpremiere feiert die U17 am Samstag (15 Uhr, Sportpark Heimstetten) bei der U16 des FC Bayern. Der Nachwuchs des Rekordmeisters ist letzte Woche, als die Hachinger noch pausierten, mit einem 3:1 bei der SpVgg SV Weiden erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet. Für die Hachinger ist das Spiel eine erste Standortbestimmung, die Münchner zählen traditionell zu den Spitzenteams in der Bayernliga. Das Trainerteam Daniel Kaiser und Robin Eder hat in den letzten Wochen sehr konzentriert mit der Mannschaft gearbeitet, „nun sind die Jungs voll fokussiert auf die Bayern“, so Eder. Das Saisonziel sei „die Ausbildung der Spieler und das Heranführen an den nächst höheren Altersbereich.“ Weiter wolle man natürlich gut in die Saison starten und möglichst oben mitspielen, wobei die Truppe davon profitieren sollte, dass Spieler wie Ehlich und Stoßberger letztes Jahr schon wertvolle Erfahrungen in der Bundesliga der B-Junioren sammeln konnten.

Man kennt sich, man schätzt sich: Mit der SpVgg Grünweiß Deggendorf ist am Samstag (15 Uhr, Grünauer Allee) die Mannschaft zu Gast, die der U15 der SpVgg Unterhaching in der letzten Saison lange einen harten Kampf um die Meisterschaft in der Bayernliga Süd geliefert hat, gegen Ende aber zurückgefallen ist. Ob der neue Jahrgang der Niederbayern an die starke Leistung seiner Vorgänger anknüpfen kann, lässt sich zwar noch nicht sagen, für Deggendorf ist es das erste Saisonspiel, doch Hachings Trainer Marc Unterberger schätzt den Gegner wieder sehr stark ein: „Trotzdem wollen wir den Ton angeben, von Beginn an unser Potenzial abrufen und die drei Punkte in Haching behalten.“ Es wäre nach dem Erfolg zum Auftakt bei den Bayern der zweite Sieg im zweiten Spiel für das Team von Unterberger, der erleichtert ist, „dass wir positiv in die Saison gestartet sind“. Verzichten muss er weiter auf den langzeitverletzten Simon Kolb (Syndesmosebandabriss) sowie auf Balint Kosco, für den noch keine Spielberechtigung vorliegt.

Rehabilitieren für die deutliche 0:6-Schlappe zum Auftakt beim FC Ismaning will sich die U14 der SpVgg Unterhaching am Samstag (14 Uhr, Sportpark) gegen die JFG Speichersee. Der Bezirksoberliga-Aufsteiger, eine Jugendfördergemeinschaft der beiden Vereine FC Finsing und SpVgg Neuching, ist für Hachings Coach Sebastian Friedl noch ein unbeschriebenes Blatt, da der Gegner erst an diesem Wochenende in die Saison startet. „Aber egal, für uns soll es mit dem ersten Saisonsieg klappen“, fordert Friedl und erwartet von seinen Jungs „eine gute Partie, indem wir das Spiel immer wieder schnell machen.“ Die Trainingswoche jedenfalls sei sehr gut gewesen und die angeschlagenen Spieler sind zurück. Die Vorzeichen also stehen nicht schlecht.

Das Auftaktspiel am Mittwoch bei den Bayern hat die Hachinger U12 knapp mit 1:2 verloren, das Spiel aber hat Mut gemacht: „Die Jungs sind jetzt hoch motiviert“, spürt Co-Trainer Jonas Schreiber vor dem zweiten Bezirksoberligaspiel am Samstag (13 Uhr) beim SV Wacker Burghausen. Nachdem nun alle Spieler aus dem Urlaub zurück sind, ist man in der Breite noch besser aufgestellt, mit der gleichen Spielidee wie gegen die Bayern will man die Burghauser knacken: „Volle Power nach vorne.“