Junioren
18.05.15

U19 weiter im Gleichschritt mit Ingolstadt

U19 weiter im Gleichschritt mit Ingolstadt

Letzte Hoffnung Deisenhofen: Nur wenn der Nachbar am kommenden Sonntag dem Spitzenreiter FC Ingolstadt mindestens ein Unentschieden abtrotzt, würde ein gleichzeitiger Sieg der Unterhachinger U19 beim FSV Erlangen-Bruck den Aufstieg in die Bundesliga bedeuten. Auch am vorletzten Spieltag der Bayernliga gaben sich beide Spitzenteams keine Blöße, Ingolstadt fertigte den Tabellenletzten Memmelsdorf mit 7:1 ab, während die Hachinger ein klares 3:0 gegen Aschaffenburg einfuhren. Marco Rosenzweig hatte seine Mannschaft kurz vor der Pause in Führung gebracht, mit einem Doppelschlag machte Michael Krabler (71. und 78.) alles klar.

Die schwer gebeutelte Hachinger U16 durfte wieder mal ein Erfolgserlebnis feiern: Mit 5:0 gewann die Truppe von Christian Wörns, die neuerlich acht Spieler ersetzen musste, gegen den 1. FC Passau. Eine Passauer Eigentor und Marco Kammergruber hatten bis zur 30. Minute für die klare 2:0-Führung gesorgt. „Bis dahin war es ein gutes Spiel von uns gegen einen höchstens mittelmäßigen Gegner“, so Wörns, der nach der Roten Karte gegen Passau (33.) „ein Schaulaufen“ seiner Jungs verfolgen durfte. Valentin Vollmann, Benedikt Vollmann sowie Lukas Lindner erzielten die weiteren Treffer.

Sieg in Ordnung, aber Ergebnis zu hoch – so lautete das Fazit von Trainer Andi Haidl nach dem 4:0 seiner Meistertruppe beim FC Dingolfing. „In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viel Glück, nicht in Rückstand zu geraten“, berichtete Haidl. Dann aber schalteten seine Jungs nach einem Dingolfinger Ballverlust blitzschnell um und gingen durch Lukas Treffler nach Vorarbeit von Simon Bartsch in Führung. Doch auch danach wirkte die Mannschaft, die sich vor einer Woche den Meistertitel in der Bayernliga schon gesichert hat, alles andere als souverän. „Erst nach der Halbzeit bekamen wir das Spiel besser in Griff“, so Haidl, „wir arbeiten uns mehr Ballgewinne raus und spielten immer wieder schnell in die Spitze.“ Das zweite Tor erzielte  wieder Lukas Treffler nach schöner Vorarbeit von Can Karatas. Damit war Dingolfing dann komplett aus dem Spiel und so kamen die Hachinger wiederum durch Treffler zum dritten und schließlich durch Can Karatas nach guter Vorarbeit von Julian Othmer sogar zum vierten Treffer. „Jetzt machen wir uns ein paar schöne Tage in Kitzbühel beim Cordial Cup  und danach sind 14 Tage frei, das haben sich die Jungs auch verdient. Dann heißt es volle Konzentration und Fokussierung auf das Aufstiegsspiel Ende Juni“, skizzierte Haidl die nächsten Wochen.

Mit 0:2 verlor die Hachinger U14 ihr Spiel in der NLZ-Förderliga gegen den FC Bayern. Dabei hatten die Hachinger in der ersten Hälfte die deutlich klareren Chancen, zweimal lief Julian Höllen allein auf den Torhüter zu, André Leipold scheiterte am Pfosten. Nach der Pause aber übernahm Bayern mehr und mehr das Kommando und erspielte sich gute Möglichkeiten, von denen zwei genutzt wurden (58. und 68.), während die Gastgeber nach dem harten Pensum der letzten Wochen ein bisschen „platt“ wirkten, wie Trainer Marc Unterberger feststellte: „Wir müssen zwingend 1:0 in Führung gehen. Wenn du ein so hohes Tempo in der ersten Hälfte gehst und dich nicht mit der verdienten Führung belohnst, kann es hinten raus eng werden. Genauso kam es, Bayern hat aufgrund der zweiten Hälfte verdient gewonnen.“

Ein 1:1 holte die U13 im Derby gegen den TSV 1860 München. Dabei erwischten die Löwen den besseren Start und führten zur Pause mit 1:0. In der zweiten Halbzeit vergaben beide Teams Chancen aus aussichtsreichen Positionen. Zwei Minuten vor Schluss schaltete der Hachinger Adrien Koudelka nach einem Eckball am schnellsten und drückte den Ball zum umjubelten Ausgleich über die Linie. „Wir haben heute nie so richtig zu unserem Spiel gefunden und trotzdem einen Punkt geholt“, resümierte Trainer Sebastian Friedl nach dem Spiel. 
 
Die U12 kam derweil zu einem 2:2 Unentschieden beim Tabellensechsten TSV Murnau. Nach dem frühen 1:0 für die SpVgg wollten die Hachinger sofort nachlegen. Sowohl von der Spielanlange, als auch von den Zweikampfwerten her war man dem TSV Murnau deutlich überlegen. Ein weiterer Treffer wollte in den ersten 30 Minuten allerdings nicht fallen. Kurz nach dem Seitenwechsel bekam die U12 dann einen berechtigten Handelfmeter zugesprochen und erhöhte auf 2:0. Praktisch mit dem Gegenzug aber kam der TSV zum Anschlusstreffer und witterte nun seine Chance. Durch überharte Zweikämpfe und extrem viele Fouls versuchten die Murnauer doch noch zum Ausgleich zu kommen, der ihnen in der Nachspielzeit auch gelang. Trainer Patrick Unterberger zeigte sich direkt nach Abpfiff etwas verwundert: „Wir haben ein richtig gutes BOL-Spiel gemacht. Die 2:0-Führung war hochverdient. Danach fehlt uns etwas die Cleverness, um das Spiel nach Hause zu schaukeln. Die harte Gangart der Gastgeber hat ihr übriges dazu getan, die Atmosphäre war schon sehr giftig für ein Spiel, in dem es um nichts ging.“ Für seine Truppe folgt bereits am Donnerstag (18.30 Uhr) ein Heimspiel gegen die U13 des SV Wacker Burghausen.

Souverän gemeistert hat die Hachinger U11 die erste Runde im prestigeträchtigen Merkur Cup. Dank der Zusatzpunkte erreichte man schließlich die Maximalausbeute von 16 Zählern und blieb gegen den SV Arget (11:0), den FC Unterbiberg (3:0), den SV DJK Taufkirchen (4:0) und den FC Ottobrunn (5:0) in allen vier Spielen ohne Gegentreffer. „Genau so wollen wir jetzt auch im Kreisfinale auftreten“, blickte Trainer Marc Unterberger schon mal voraus.