Derbys haben ihre eigenen Gesetze – und dieses hielt, was es versprochen hatte: Mit einem 1:1 trennten sich in der Bayernliga die U19 der SpVgg Unterhaching und der FC Deisenhofen, Nachbar und Partnerverein der Hachinger. Doch in so einem Spiel schenken sich auch Partner natürlich nichts: Haching begann druckvoll, konnte aber die Leistung der ersten 20 Minuten nicht in Tore ummünzen. „Dann wurden wir unverständlicherweise etwas nervös, der Gegner kam nach Ballverlusten zu Chancen“, so Trainer Claus Schromm. Die Folge war die Deisenhofener Führung durch Miridon Rexhepi kurz vor dem Halbzeitpfiff. Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel „leider hektischer und wir konnten der Partie nicht mehr den spielerischen Stempel aufdrücken“, ärgerte sich Schromm. „Trotzdem hatten wir genug Chancen, das Spiel noch zu drehen“, nicht nur den vergebenen Elfmeter. Nach dem späten Ausgleich durch Dominik Widemann stand am Ende ein Unentschieden, „das keinem wirklich weiterhilft“. Aus dem Zweikampf an der Tabellenspitze ist nach dem Sieg von Quelle Fürth gegen Ingolstadt wieder ein Dreikampf geworden.

Die U17 der Hachinger feierte in einem Nachholspiel der B-Junioren-Bundesliga ihren fünften Saisonsieg. Beim Tabellenletzten 1. FC Saarbrücken setzte sich die Mannschaft von Trainer Florian Heller klar mit 3:0 durch und verkürzte den Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz auf sechs Punkte. Mit einem Doppelschlag brachte Orestis Kiomourtzoglou (24./40., Foulelfmeter) Haching schon vor der Pause auf die Siegerstraße. Tim Zimmerschied (67.), Winterzugang vom FC Bayern, stellte den Endstand her. Nun hat die Heller-Truppe drei Wochen Zeit, sich auf die nächste Partie beim Karlsruher SC vorzubereiten.

Eine 0:2-Niederlage musste die Hachinger U16 in der Landesliga Süd bei der U16 des FC Ingolstadt einstecken. „Es war ein reines Kampfspiel, das deshalb so zustande kam, weil Ingolstadt fast ausschließlich mit langen Bällen agiert hat und wir zu unpräzise im Spielaufbau waren“, analysierte Trainer Christian Wörns, der bei seiner Mannschaft die „Durchschlagskraft im letzten Drittel“ vermisste. „Normalerweise spielt man so ein Spiel dann 0:0, wenn wir bei beiden Gegentoren klarer gewesen wären.“ Beide Male aber führte ein Missverständnis zwischen Torhüter und Innenverteidigung zu den Gegentreffern. Und Wörns spürt: „Es bleibt viel Arbeit, aber jedes weitere Spiel wird uns voran und neue Erkenntnisse bringen.“

Zu einem 4:2-Erfolg in der Bezirksoberliga der C-Junioren kam die Hachinger U14 gegen die DJK Ingolstadt. Der frühen Führung durch Andreas Hercog folgte noch vor der Pause der Ingolstädter Ausgleich, nach dem Wechsel waren es zweimal Julian Höllen und wiederum Hercog, die die Entscheidung herbeiführten. Das Gegentor zehn Minuten vor dem Ende hatte nur noch statistischen Wert. „Ein verdienter Sieg meiner Mannschaft. Das einzige, was ich ihr vorwerfen kann, ist die Chancenverwertung“, so Trainer Marc Unterberger. „Wir brauchen vier bis fünf Möglichkeiten, um ein Tor zu erzielen, das ist zu viel.“