U19: Erfahrungen im Herrenfußball
Das spielfreie Wochenende in der Bayernliga der A-Junioren nutzte Trainer Claus Schromm, um seiner Mannschaft schon mal einen Vorgeschmack auf den Herrenfußball zu gönnen. So trat praktisch die komplette Hachinger U19 als U23 in der Bayernliga Süd beim TSV Bogen an. Und gewann auf tiefem Boden 2:1, „etwas glücklich“, wie Schromm zugab: „Auf dem schwer bespielbaren Rasen in Bogen hatte die wir erhebliche Startschwierigkeiten.“ Doch nach der Führung der Gastgeber kamen seine Jungs besser ins Spiel, eine Bogener Eigentor brachte den Ausgleich und schließlich sorgte Lasse Lehmann sogar noch für den Siegtreffer. Bogen vergab dagegen beste Möglichkeiten und musste sich schließlich den Hachinger Youngsters geschlagen geben. „Das Ergebnis ist absolut zweitrangig, entscheidend war die Möglichkeit, Erfahrungen im Seniorenfußball zu sammeln“, so Schromm.
Dass sie richtig gut Fußball spielen und auch gegen die führenden Mannschaften der Bundesliga gewinnen kann, hat die Hachinger U17 erst letzten Mittwoch mit dem Erfolg gegen die Bayern bewiesen. Umso unerklärlicher der böse Rückschlag in Freiburg: Mit 0:6 musste sich die mit großen Hoffnungen angereiste Truppe von Trainer Florian Heller geschlagen geben. Der Coach hatte schon vorher gewarnt, „so ein Sieg gegen Bayern kann auch gefährlich sein“. In der ersten Hälfte präsentierte sich seine Truppe noch ganz ordentlich, lag zur Pause nur 0:1 zurück. Doch nach Wiederbeginn trafen die Freiburger innerhalb von nur fünf Minuten dreimal, womit der Hachinger Widerstand gebrochen war. Die Folge waren zwei weitere Gegentreffer zum bitteren Endresultat von 0:6. Nun geht es am kommenden Sonntag zum Tabellenletzten Saarbrücken, dort will Heller wieder das andere Gesicht seiner Mannschaft sehen. Und schließlich drei Punkte auf dem noch immer recht mageren Konto.
2:1 gewonnen, die Tabellenführung dank des Patzers von Verfolger Deggendorf weiter ausgebaut, doch restlos zufrieden war Trainer Andi Haidl nicht mit der Vorstellung der Hachinger U15 in Stätzling. „Es war das erwartet schwere Spiel, erstmals in diesem Jahr spielten wir auf Rasen, was eine Umstellung für uns war.“ In einer starken Anfangsphase hatte sich seine Mannschaft einige Torchancen gut herausgespielt, kam in der 17. Minute nach einem schönen Angriff über links folgerichtig zur Führung durch Philipp Herrmann. Die musste zehn Minuten später Torhüter Nico Mantl retten, als er einen berechtigten Foulelfmeter bravourös parierte. Nach der Pause hatten Anes Osmanoski und David Wörns das 2:0 auf dem Fuß, vergaben aber. Somit blieb Stätzling im Spiel und kam durch einen weiteren, diesmal allerdings fragwürdigen Elfmeter zum Ausgleich. Julian Othmers Kopfball in der 65. Minute brachte aber das erlösende 2:1. „Wir hätten den Sack schon viel früher zumachen müssen“, ärgerte sich Haidl. „In der Defensive haben wir vermeidbare Fehler gemacht, hier müssen wir viel cleverer agieren.“ Er lobte aber die „tolle Moral der Jungs nach dem Ausgleich“ und sprach von einem „Arbeitssieg“.