Als Andi Markmüller in der 10. Minute die von Kevin Flesch erzielte frühe Führung auf 2:0 ausgebaut hatte, war das Spiel eigentlich schon entschieden. Am Ende stand dann ein 6:0 für die U19 der SpVgg Unterhaching gegen den FSV Erlangen-Bruck, das die Mannschaft von Trainer Claus Schromm als ersten Verfolger des Herbstmeisters FC Ingolstadt in die Winterpause der Bayernliga gehen lässt. Bis zum Pausenpfiff erhöhten die Hachinger durch einen weiteren Treffer von Flesch sowie Tore von Timo Wehrle und Sebastian Koch sogar auf 5:0. „Eine richtig gute erste Hälfte“, so Schromm, der die Führung auch in dieser Höhe als „absolut verdient“ bezeichnete. Nach dem Pausentee ließen es dann beide Seiten etwas ruhiger angehen, Koch mit seinem zweiten Treffer stellte den Endstand her. Die Mannschaft festigte damit und durch die Regensburger Niederlage in Schweinfurt ihren zweiten Tabellenplatz, der bei einem Punkt Rückstand für die Rückrunde noch alle Möglichkeiten offen lässt.  

Die Hachinger U16, als Herbstmeister der Landesliga Süd eigentlich schon in der Winterpause, nutzte das Wochenende zu einem Test gegen das Sportinternat Mainz und setzte sich dabei mit 2:1 durch. „Ein neues System und neues Personal standen auf dem Prüfstand“, so Trainer Christian Wörns über den Hintergrund dieser Partie. „Insgesamt wurden die taktischen Vorgaben gut umgesetzt“, lobte Wörns, der die Arbeit gegen den Ball als „ordentlich“ bezeichnete, beim Spiel mit dem Ball aber noch einige Fehler registrierte: „Wir haben nicht konstant die richtigen Lösungen gefunden. Wenn wir es trotzdem mal geschafft haben, uns durchzuspielen, waren wir im Abschluss zu uneffektiv.“ Eigentlich, fand Wörns, hätte das Ergebnis viel höher ausfallen müssen.

Für ein paar Tage könne man nun „die Füße hochlegen“, so Trainer Andi Haidl nach dem 6:0 seiner U15 zum Vorrundenabschluss gegen Landshut. „Kraft tanken für die Rückrunde“, so seine Forderung an den Herbstmeister der Bayernliga Süd. Der Jahresabschluss stimmte den Trainer sehr zuversichtlich für das kommende Jahr, wenn es gilt, die Tabellenführung zu verteidigen und den Aufstieg in die Regionalliga anzupeilen: „Kompliment an die Jungs“, so Haidl. Bis zur 19. Minute spielte seine Mannschaft sehr geduldig und suchte immer wieder nach Lösungen in der Offensive. Dann war es endlich so weit, nach einer schönen Kombination erzielte Philipp Hermann die Führung. Nach einem einstudierten Eckball war Nicolas Leyh in der 30. Minute der Schütze des 2:0, drei Minuten später erhöhte Lukas Lindner zum Pausenstand von 3:0. „Auch in Hälfte zwei dominierten wir das Spiel, ließen keine einzige Landshuter Torchance zu“, freute sich Haidl. Anes Osmanoski, Ivan Mihaljevic, der als jüngerer Jahrgang sein erstes Bayernligator erzielte, und Julian Othmer stellten den Endstand her. Zu lange aber darf sich die Truppe nun auf ihren Lorbeeren nicht ausruhen, die Vorbereitung beginnt schon wieder im Januar.

Marc Unterberger hat zwar schon relativ viel Erfahrung als Trainer, so ein Spiel aber „habe ich noch nie erlebt“, berichtete er nach dem 6:5 seiner Hachinger U14 in der Bezirksoberliga beim TuS Geretsried. 0:4 und 1:5 lag seine Mannschaft schon zurück, Karim Manciulea konnte bis zum Pausenpfiff wenigstens noch auf 2:5 verkürzen. Nach dem Wechsel sorgten André Leipold mit drei Treffern und wiederum Manciulea für die nicht mehr für möglich gehaltene Wende. „Nach einem 1:5 das Spiel noch 6:5 zu gewinnen, zeugt von einer überragenden Moral meiner Jungs. Wir haben eine grottenschlechte erste Hälfte gespielt, in der wir viel zu ängstlich waren. Das haben wir in der zweiten Halbzeit besser in den Griff bekommen und unglaubliche Moral bewiesen. Riesen Kompliment an die Jungs“, freute sich Unterberger.

Tags darauf spielte die U14 noch ein tolles Hallenturnier in Garching/Alz und belegte schließlich den zweiten Platz. Zum Auftakt feierte die Mannschaft unter der Regie von Trainer Sebastian Friedl ein 5:2 gegen Fürstenfeldbruck, nach dem 0:1 gegen Jahn Regensburg reichte ein 2:0 gegen Ingolstadt zum Erreichen des Viertelfinales, in dem Wacker Innsbruck nach Siebenmeterschießen bezwungen wurde. Beim Wiedersehen mit Fürstenfeldbruck im Halbfinale gab es einen 2:0-Erfolg, im Endspiel musste man sich dann Red Bull Salzburg mit 2:4 geschlagen geben. „Die Jungs haben richtig guten Fußball gezeigt, das macht uns stolz“, lobte Trainer Friedl.