Dabei erwischten die Gäste aus Thüringen den wesentlich besseren Start. Bereits nach fünf Minuten erzielte Carsten Kammlott mit einem wuchtigen Abschluss aus rund 18 Metern den Führungstreffer. Die Mannschaft von Chef-Trainer Christian Ziege ließ sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. In der 18. Minute scheiterte Kenny Redondo mit einem Schuss aus halbrechter Position lediglich am überragend reagierenden Philipp Klewin.

Nur fünf Minuten später landete ein missglückter Klärungsversuch der Erfurter Hintermannschaft genau vor den Füßen von Andreas Voglsammer. Der Angreifer überlegte nicht lang und zog direkt ab. Leider ging der Ball Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.

Nach einer halben Stunde zeigten sich dann auch die Thüringer wieder in der Offensive. Sebastian Tyrala fasste sich ein Herz und zimmerte die Kugel aus knapp 20 Metern genau an den Querbalken. Fünf Minuten vor der Pause gelang den Rot-Blauen dann endlich der Ausgleichstreffer. Yannic Thiel stand nach einer Flanke von Markus Schwabl goldrichtig und drückte die Kugel mit dem Kopf über die Linie.

Als sich die anwesenden 1300 Zuschauer im Alpenbauer Sportpark schon auf ein Remis zur Halbzeit eingestellt hatten, schlugen die Gäste noch einmal zu. Nach einer cleveren Freistoßvariante stand Kevin Möhwald plötzlich ganz alleine vor SpVgg-Schlussmann Michael Zetterer auf und schob den Ball abgezockt in die linke Ecke. Kurz darauf war der erste Durchgang dann beendet.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten sich die Hachinger vom Anpfiff weg bemüht, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Dies gelang dann auch nach einer knappen Stunde. Dominik Widemann ließ Philipp Klewin mit einem überlegten Abschluss keine Abwehrmöglichkeit. Nach diesem Ausgleichstreffer verlor die Partie etwas an Tempo. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal richtig hektisch.

Zunächst erkannte der Schiedsrichter einen Treffer der Erfurter auf Grund einer Abseitsstellung ab und anschließend schlugen die Vorstädter eiskalt zwei Mal zu. Benjamin Schwarz schlenzte einen Freistoß in der 88. Minute aus spitzem Winkel direkt in das Tor. Nur wenige Sekunden später bediente der eingewechselte Simon Ollert den mitgelaufenen Dominik Widemann, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und den Sack zu machte.