U17 vor der nächsten Nagelprobe
Ein bisschen durchschnaufen, experimentieren und Selbstvertrauen holen heißt es für die U19 der SpVgg Unterhaching am Wochenende. Der Ligabetrieb der Bayernliga ruht, auf dem Programm steht das Achtelfinalspiel im BayWa Pokal gegen den Ligarivalen SK Lauf (Samstag, 11 Uhr, Kunstrasen im Sportpark). Doch auch wenn die Mittelfranken zuletzt beim FC Schweinfurt 05 mit 5:0 abgefertigt wurden, unterschätzen sollte man sie nicht. Immerhin haben sie in dieser Saison schon den Tabellendritten Erlangen-Bruck geschlagen und dem Jahn aus Regensburg einen Zähler abgetrotzt. Zudem muss Trainer Claus Schromm auf einige Auswahlspieler verzichten: Sebastian Koch (Jahrgang 1997) ist beim Länderpokal in Duisburg, Markmüller, Wehrle und Öttl (alle 1996) spielen mit der Bayernauswahl um die süddeutsche Meisterschaft. Schromm ist praktisch zum Experimentieren gezwungen.
Mit Vollgas zu drei Punkten strebt dagegen die U17 im richtungweisenden Spiel gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 13 Uhr, Grünauer Allee). Der Club belegt einen Zähler hinter Unterhaching den ersten Abstiegsplatz in der Bundesliga der B-Junioren. Und dort soll er auch bleiben, wenn es nach Hachings Trainer Florian Heller geht: „Mit Punkten gegen die Mannschaften, die mit uns auf Augenhöhe sind, müssen wir den Klassenerhalt sichern“, fordert er von seinen Jungs. Letzte Woche gegen Ulm reichte es trotz bester Möglichkeiten nur zu einem Unentschieden, nun soll, zumal auf eigenem Gelände, ein Sieg her. Doch die Trauben hängen hoch, der Club sieht sich im Aufwind. Etwas unglücklich verlor die Truppe von Trainer Michael Wimmer letzte Woche mit 1:2 bei den Münchner Löwen. „Das war ärgerlich“, grämte sich Wimmer über vergebene Chancen gerade in der zweiten Hälfte. Da hat er was gemeinsam mit seinem Hachinger Kollegen Heller.
Die Trainingswoche ist nicht gut gelaufen für Christian Wörns und seine U16. Durch Abstellungen zum BFV-Förderkader sowie Verletzungen und Erkrankungen fehlten gleich mehrere Spieler. Erst am Freitag hatte Wörns einen Großteil des Kaders wieder an Bord, rechtzeitig vor dem Landesliga-Duell mit der U16 des FC Augsburg (Sonntag, 14 Uhr, Sportpark). „Ein schwierig einzuschätzendes Spiel, die Liga ist sehr ausgeglichen“, so der Trainer über die Aussichten. Auch wenn die Augsburger schon sechs Zähler hinter Tabellenführer Unterhaching liegen, Wörns warnt: „An den letzten beiden Spieltagen gab es schon einige große Überraschungen.“
Einen recht giftigen Gegner erwartet Trainer Andi Haidl am Samstag (14 Uhr, Grünauer Allee) zum Bayernliga-Derby der U15-Junioren. „Der SV Planegg steht zwar an vorletzter Stelle, ist aber unangenehm zu spielen. Ich habe die Mannschaft zweimal gesehen, beide Male hat sie nur unglücklich verloren.“ Haidl schildert die Planegger als sehr robust, ein Team, das über den Kampf kommt: „Gerade gegen Haching werden sie sich voll reinhängen.“ Haidl aber ist nicht bange, „wir sind gut drauf, haben unseren Rhythmus gefunden.“ Dennoch wird er ein bisschen rotieren, „die Belastung der letzten Wochen war hoch.“ Künftig kann die Last auf mehr Schultern verteilt werden, zwei, drei Verletzte sind zurück und können wieder ins Geschehen eingreifen.
Den Gegner nicht unterschätzen heißt es auch für die U14 vor dem Bezirksoberliga-Duell mit dem Tabellenletzten Unterpfaffenhofen (Samstag, 16 Uhr, Sportpark). „Wir wollen nach dem Sieg gegen Moosach unbedingt nachlegen. Wenn wir den Gegner ernst nehmen, haben wir gute Möglichkeiten dazu“, so Trainer Marc Unterberger, der auf einige angeschlagene und kranke Spieler verzichten muss.
Den Bayern hat man vor zwei Wochen keine Chance gelassen, nun soll beim TSV 1860 (Samstag, 11 Uhr) der nächste Derbysieg folgen für die U13 der Hachinger in der NLZ-Förderliga. „Klar, dass wir nun auch die Löwen schlagen wollen“, sagt Trainer Marc Unterberger. Zumindest aber will er von seinen Jungs „ein gutes Spiel“ sehen, „sicherlich wird es intensiv und hart umkämpft sein.“ Unterberger meldet: „Alle Mann an Bord.“
Die U12-Junioren gastieren am Samstag (13 Uhr) beim SV Wacker Burghausen. Nach einem eher enttäuschenden Auftritt letzte Woche und der damit verbundenen 0:2-Heimniederlage gegen Endorf steht die Mannschaft nun vor einer großen Herausforderung. „Wir spielen am Samstag gegen den Tabellenführer, und das auch noch auswärts. Wir müssen den körperlichen Nachteil, und die Tatsache dass wir ein Jahr jünger sind, mit viel Herz ausgleichen. Die Jungs sollen mehr laufen, mehr kämpfen und mehr Wille zeigen als der Gegner. Tun wir das nicht, werden wir nicht den Hauch einer Chance haben.“, so Trainer Patrick Unterberger. Etwas Zählbares aus Burghausen mitzunehmen wäre für die Truppe nicht nur für die Moral wichtig, auch tabellarisch gesehen wäre es wertvoll. Derzeit beträgt der Abstand auf die Abstiegsränge nämlich gerade mal einen Zähler.