Junioren
13.10.14

Enttäuschte U19, zufriedene U15

Enttäuschte U19, zufriedene U15

Claus Schromm wusste, dass die angestrebte Rückkehr der U19 in die Bundesliga der A-Junioren ein schwieriges Unterfangen werden würde. Trotzdem wollte er nichts unversucht lassen, das große Ziel zu erreichen. Das aber rückt nun schon nach sechs Spieltagen in der Bayernliga immer weiter aus dem Blickfeld. Die SG Quelle Fürth ist zwar sicher kein Gegner, den man mal einfach so mit einer Packung nach Hause schickt, dennoch, ein bisschen mehr als dieses 0:0 hatte man sich in Unterhaching schon erwartet. Während es in der ersten Hälfte wenigstens noch ein paar Torchancen gab, verlief die zweite Hälfte dann absolut enttäuschend. „So enttäuschend wie das Ergebnis“, lautete das Fazit von Schromm. Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Ingolstadt beträgt nun schon sechs Punkte.

Christian Wörns hatte es so ähnlich erwartet: „Ein schwieriges Spiel gegen einen destruktiven Gegner“, analysierte er nach dem mühsamen 2:1 seiner Hachinger U16 in der Landesliga der B-Junioren gegen den Tabellenvorletzten SE Freising. „Freising stand tief und hat sich nur aufs Zerstören beschränkt.“ Dabei ist der Gastgeber schon nach zwölf Minuten in Führung gegangen, „das hat ihm voll in die Karten gespielt“, so Wörns. Die Bälle wurden nun weit weg geschlagen, jeder Einwurf oder Abstoß hat in dem weiträumigen Freisinger Stadion nun fast Ewigkeiten gedauert. „Unser Spiel in der ersten Halbzeit war im Ansatz gut, aber ohne Durchschlagskraft im letzten Drittel. Für so viel Ballbesitz waren zwei Torchancen einfach zu wenig“, ärgerte sich Wörns. Das wurde in Hälfte zwei etwas besser, Haching hat den Druck hoch gehalten und in der 70. Minute durch Tobias Stossberger den Ausgleich erzielt. Rexhepi setzte dann vier Minuten vor Schluss den verdienten Siegtreffer drauf.

Etwas leichter tat sich die U15, die, ebenfalls als Spitzenreiter angereist, in der Bayernliga der C-Junioren zu einem klaren 3:0 bei Wacker Burghausen kam. „Schon in  den ersten zehn Minuten hatten wir zwei hundertprozentige Torchancen, die wir aber nicht verwerten konnten. Sie waren aber richtig gut rausgespielt“, freute sich Trainer Andi Haidl. Als dann zwei Minuten später nach einer neuerlich sehenswerten Kombination Can Karatas nur durch ein Foul zu stoppen war, verwandelte Nico Leyh den fälligen Foulelfmeter zur Führung. Die wurde in der 21 Spielminute durch Lukas Lindner per Kopf nach einer Ecke ausgebaut. Burghausen stand sehr tief und hatte in der ersten Halbzeit keine Torchance. In der zweiten Hälfte machte Julian Othmer, der gerade erst eine Minute auf dem Feld war, mit dem 3:0 den Sack schon frühzeitig zu (44.). Haidls Fazit: „Wir freuen uns, dass wir die Punkte aus Burghausen mitnehmen können. Es war ein verdienter Sieg, die Chancenverwertung aber heute nicht optimal. Die Jungs spielen momentan einen richtig guten Fußball, vergessen aber ab und zu ihre Defensiv- Aufgaben.

Torlos endete der Vergleich der Hachinger U14 in der NLZ-Förderliga beim TSV 1860 München. Nach anfängliches Schwierigkeiten kam die Truppe von Trainer Marc Unterberger immer besser ins Spiel, erarbeitete sich zwei dicke Chancen, ließ aber auch eine für Sechzig zu. In der zweiten Hälfte war dann die SpVgg die spielbestimmende Mannschaft, drückte die Gastgeber in die eigene Hälfte zurück, vergab aber drei, vier gute Möglichkeiten. „Schade, dass du dann aus so einem Spiel nicht als Sieger hervorgehst. Defensiv war das heute richtig stark, nach vorne müssen wir noch effektiver werden“, analysierte Unterberger.

In er Bezirksoberliga kam die U14 BOL dank eines Treffers von André Leipold (70.) zu einem 1:0-Sieg in Moosach. Die Mannschaft tat sich schwer gegen körperlich robuste Moosacher, ließ aber trotzdem einige Male ihre spielerische Klasse aufblitzen. Der Pfostenschuss durch Simon Bartsch blieb lange der einzige Ertrag. „Ein am Ende nicht unverdienter Sieg, wenn auch wegen des späten Zeitpunkts in der letzten Minute etwas glücklich. Wir kommen mit der Spielweise der Gegner und dem Tempo der Liga von Woche zu Woche besser zurecht, das freut mich“, urteilte Trainer Sebastian Friedl.

Knapp am Sieg vorbei schrammte die U13 beim 2:2 in der NLZ-Förderliga gegen die die SpVgg Greuther Fürth. Ärgerlich deshalb, weil man jeweils erst in der letzten Minute beider Spielhälften den Ausgleich kassierte. Karim Manciulea hatte die Hachinger in der 17. Minute in Führung gebracht, das 2:1 ging auf das Konto von  Adrien Koudelka, der per Foulelfmeter erfolgreich war (42.). Trainer Marc Unterberger freute sich über ein munteres Spiel beider Teams, „aber wenn du in der letzten Minute noch einen Sieg hergibst, ist das natürlich immer bitter. Für die Entwicklung der Jungs sehe ich das allerdings positiv, denn sie müssen auch lernen mit solchen Situationen umzugehen.“