
Späte Punkteteilung beim 1:1 gegen Energie Cottbus
Obwohl seit vergangenem Wochenende sportlich abgestiegen, zeigten die Hachinger im Heimspiel gegen Energie Cottbus eine starke Leistung. Gleich mit der ersten Aktion gingen die Rot-Blauen durch Jastremski mit 1:0 in Führung. Mit dieser Führung im Rücken dominierten die Vorstädter die erste Halbzeit und ließen die Gäste nicht zur Entfaltung kommen. Vor allem in der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft ihr ganzes Herz und verteidigte die Führung bis in die Nachspielzeit, ehe Cottbus zum letztlich verdienten 1:1 kam. Vitali Matvienko war trotz des späten Gegentreffers mit seiner Mannschaft natürlich zufrieden: „Wir haben eine super erste Halbzeit gespielt, in der der Gegner keine eigenen Chancen hatte. Am Ende hat uns ein wenig die Kraft gefehlt, aber die Mentalität der Mannschaft hat sich auch heute wieder gezeigt.“
Matvienko veränderte seine Startelf nach dem 0:3 in Wiesbaden auf vier Positionen. Im Tor stand wieder Eisele, zudem rückten Schlicke, Breuer und Ihorst in die Startelf. Heide, Ortel und Torsiello nahmen auf der Bank Platz, Hennig fehlte ebenfalls aufgrund der Nachwirkungen seines Zusammenpralls vom Spiel gegen Wehen-Wiesbaden. Nach nicht einmal 80 Sekunden stand es bereits 1:0 für Haching.
Nach einem Freistoß von Geis köpfte zunächst Ihorst, dann war Stiefler am Ball und schließlich war es Lenn Jastremski der zur frühen Hachinger Führung traf. Nach einem butterweichen Seitenwechsel von Skarlatidis nahm Schwabl den Ball in der 7. Minute direkt und brachte ihn in den Strafraum, wo Ihorst aber nicht an den Ball kam. Die ersten 20 Minuten gehörten klar den Rot-Blauen, die mit direkten Bällen in die Spitze immer wieder für Unruhe in der Cottbuser Hintermannschaft sorgten.
Die erste echte Chance für die Gäste ergab sich nach knapp einer halben Stunde, als Lucas Copado Schrobenhauser nach einer Flanke an den Ball kam, Sebastian Maier ihn aber noch am Abschluss hindern konnte. Mit einem Distanzschuss von Rorig aus rund 20 Metern gehörte auch die nächste Aktion den Gästen aus der Lausitz, der Schuss des Cottbusers senkte sich aber erst hinter dem Tor. Johannes Geis hatte in der 39. Minute den ersten direkten Torschuss, doch sein Freistoß war leichte Beute für Bethke im Energie-Tor. Bereits in der Nachspielzeit hatten die Gäste die letzte Aktion der ersten Halbzeit. Nach einem scharfen Schuss von Thiele konnte Eisele nur die Arme hochreißen. Der Abpraller landete bei Cigerci, doch sein Schuss verfehlte das Tor deutlich und so ging es mit einer verdienten Hachinger Führung in die Halbzeitpause.
Die Gäste wechselten zur Halbzeit drei Mal, unter anderem kam der Ex-Hachinger Maximilian Krauß, während die Spielvereinigung zunächst unverändert blieb. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Gäste mehr Ballbesitz, ohne jedoch zwingende Chancen herauszuspielen. Eine erste Annäherung an das Cottbuser Tor im zweiten Durchgang hatten die Rot-Blauen in der 55. Minute. Nach einer Ecke köpfte Jastremski den Ball jedoch über das Tor. In der 57. Minute hätte Copado das 1:1 erzielen können, doch sein Schuss aus 15 Metern war zu zentral. Nur zwei Minuten später hatte Kusic die nächste Chance für Cottbus. Nach einem Freistoß von der Grundlinie köpfte er am langen Eck vorbei. In der 63. Minute wechselten die Vorstädter erstmals, nahmen Torschütze Jastremski und Skarlatidis vom Platz und brachten mit Popp und Torsiello neues Personal. Krauß versuchte es in der 65. Minute mit einem Flachschuss, doch Eisele war zur Stelle und klärte reaktionsschnell.
In der 69. Minute war es erneut Eisele, der den Ausgleich verhinderte, als er einen 16-Meter-Schuss von Engelhardt mit einer Glanzparade entschärfte. Auch in der Folge agierten die Vorstädter mit unglaublicher Leidenschaft, obwohl der Druck der Gäste mit zunehmender Spieldauer immer größer wurde. Nach einer Ecke kam Pelivan in der 80. Minute am zweiten Pfosten an den Ball, spielte quer auf Kusic, der jedoch von Stiefler im letzten Moment gestört wurde. Vier Minuten vor dem offiziellen Spielende brachte Matvienko noch einmal frische Kräfte. Lamby kam für Breuer und Kügel für Ihorst. In der zweiten Minute der Nachspielzeit gelang Cottbus durch Cigerci der 1:1-Ausgleich. Mit der letzten Aktion des Spiels hätte Geis fast das Tor des Jahres erzielt. Der Hachinger zog aus der Mitte der eigenen Hälfte ab, doch der Ball landete knapp neben dem Tor von Bethke, so dass es beim 1:1-Unentschieden blieb.
SpVgg: Eisele – Schlicke, Geis, Knipping – Schwabl, S. Maier, Stiefler, Breuer (86. Lamby) – Jastremski (63. Torsiello), Skarlatidis (63. Popp) – Ihorst (86. Kügel) – Trainer: Matvienko
Tore: 1:0 Jastremski (2.), 1:1 Cigerci (90. + 2)
Gelbe Karten: Ihorst, Schwabl, Eisele, Breuer, S. Maier, Kügel
Zuschauer: 4.725