
Haching verliert 1:2 gegen den SC Verl
Trotz einstündiger Überzahl – der Verler Otto wurde nach 30 Minuten des Feldes verwiesen – verliert die Spielvereinigung ihr Heimspiel gegen den SC Verl. Bereits nach zehn Minuten führten die Gäste mit 2:0. Zwar kamen die Rot-Blauen in der 28. Minute durch Stiefler zum 1:2-Anschlusstreffer, aber gegen die tief stehenden Gäste gelang kein weiterer Treffer. Heiko Herrlich haderte nach dem Spiel mit der Chancenverwertung: „Wir hatten 18 Torschüsse, aber nur sieben aufs Tor. Verl dagegen hatte drei Torschüsse, von denen alle aufs Tor gingen. Das war heute einfach zu wenig, es war mehr drin.“
Für das Spiel gegen Verl nahm Trainer Heiko Herrlich eine Änderung in der Startelf vor und brachte Kügel für Skarlatidis, der aus Belastungsgründen in der englischen Woche zunächst auf der Bank Platz nahm. Die erste Aktion des Spiels hatten die Rot-Blauen in der zweiten Minute. Nach einem Pass von Popp kam Kügel einen Schritt zu spät, so dass Verls Torwart Schulze klären konnte. Im Gegenzug gingen die Gäste aus Westfalen dann mit 1:0 in Führung. Taz traf per Sonntagsschuss von der Strafraumgrenze ins lange Eck. In der zehnten Minute erhöhten die Gäste sogar auf 2:0. Kammerbauer hatte von links eine halbhohe Flanke geschlagen, die Steczyk in der Mitte nur noch einschieben musste. Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe die Rot-Blauen wieder zu einer nennenswerten Aktion kamen. Ein Einwurf landete über Umwege bei Torsiello, der den Ball aus 20 Metern aber neben das Tor schoss.
Nach 28 Minuten gelang der Spielvereinigung der 1:2-Anschlusstreffer. Einen butterweichen Freistoß von Geis bugsierte Stiefler aus fünf Metern ins Netz. Nach 30 Minuten dezimierten sich die Gäste selbst, als der nur zwei Minuten zuvor mit Gelb verwarnte Otto im Zweikampf mit Kügel die Notbremse zog und Schiedsrichter Jürgensen ihn mit glatt Rot vom Platz stellte. Der folgende Freistoß von Geis brachte erneut Gefahr, doch Knipping köpfte aus zwei Metern am Tor vorbei. Mit dem Pausenpfiff hatte Haching die letzte Chance der ersten Halbzeit. Wieder hatte der starke Geis einen Freistoß in den Strafraum geschlagen und erneut in Knipping einen Abnehmer gefunden. Der Kopfball des Innenverteidigers ging jedoch knapp über das Tor.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Halbzeitpause und die Spielvereinigung fand zunächst kein Konzept gegen den nun tief stehenden Sportclub. In der 55. Minute hatte Stiefler die große Chance zum Ausgleich. Nach einer Flanke von Popp kam der Routinier aus vollem Lauf zum Kopfball, den SC-Keeper Schulze gerade noch abwehren konnte. In der 66. Minute war es erneut Stiefler, der den Ball gefährlich aufs Tor brachte. Seinen Gewaltschuss aus 25 Metern konnte Schulze nur abklatschen, doch kein Hachinger kam an den zweiten Ball.
Nach 71 Minuten nahm Heiko Herrlich den ersten Wechsel vor und brachte Skarlatidis für Kügel. Mit zunehmender Spieldauer zog sich Verl immer weiter zurück und verteidigte nun wie beim Handball am eigenen Strafraum stehend die Führung. Angefeuert von den Fans erspielten sich die Hachinger Aktion um Aktion, ohne jedoch zu wirklich gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Acht Minuten vor dem regulären Ende brachte Herrlich mit Jastremski noch einmal frische Kräfte, für ihn verließ Popp den Platz. In den Schlussminuten hatten die Vorstädter noch eine Kopfball- und eine Schusschance, doch beide Male fand das Leder nicht den Weg ins Tor. Nach fünf Minuten Nachspielzeit stand die 1:2-Niederlage fest.
SpVgg: Eisele – Schwabl, Stiefler, Knipping, Hennig – Torsiello, Geis, Waidner, Popp (82. Jastremski) – Kügel (71. Skarlatidis), Ihorst – Trainer: Herrlich
Tore: 0:1 Taz (3.), 0:2 Steczyk (10.), 1:2 Stiefler (28.)
Gelbe Karten: Skarlatidis, Stiefler
Zuschauer: 1.725