Über 20.000 € kamen bislang für die Sternstunden zusammen. Damit ist jetzt schon der Rekord von 2018 gebrochen. Hättest Du damit gerechnet?

Markus Schwabl: Die Summe ist schon der Wahnsinn und gerade in diesen Tagen ein tolles Zeichen des Zusammenhalts. Die Aktion geht ja noch bis zum 11. Dezember. Ich hoffe und bin mir sicher, dass wir noch über die 30.000 € kommen werden. Vielen Dank an dieser Stelle an jeden, der sich ein Sternstunden-Ticket gekauft, etwas ersteigert oder direkt gespendet hat. Ich bin wirklich stolz auf die Haching-Familie – das gibt es nicht bei jedem Verein.

Im letzten Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden gab es einen 2:1-Sieg. Mit zwei Torvorlagen bist Du beim Kicker Spieler des Spieltages geworden, auch Luca Marseiler stand in der Elf des Tages. Warum konnte die Leistung nicht in Halle bestätigt werden?

Schwabl: Wir ärgern uns am allermeisten darüber! Ich hätte lieber auf die Auszeichnung verzichtet und dafür in Halle gewonnen. Uns hat einfach die Torgefährlichkeit gefehlt, dazu haben wir uns bei beiden Toren zu naiv angestellt. Wir müssen wieder an die Leistung vom Spiel gehen Wehen anknüpfen. Das muss unser Anspruch sein. Gegen Türkgücü werden wir hoffentlich wieder ein anderes Gesicht zeigen!

Apropos Torvorlagen: Du hast bereits fünf Treffer vorbereitet. Damit liegt nur Sercan Sararer in dieser Statistik vor dir. Hast Du im Sommer Extra-Schichten eingelegt?

Schwabl: Ich habe definitiv daran gearbeitet. Es ist schön, wenn man die harte Arbeit auf dem Platz dann auch sieht.

Gegen Türkgücü steht am Samstag ein Derby im Olympiastadion an. Wie heiß ist die Mannschaft auf das Spiel?

Schwabl: Ich freue mich wahnsinnig auf Samstag! Früher war ich öfter im Olympiastadion, als mein Vater dort noch gespielt hat. Daran habe ich tolle Erinnerungen. In diesem legendären Stadion hat von uns Spielern noch niemand gespielt, alleine deswegen wird es ein absolutes Highlight. Wir haben bereits in der vergangenen Saison im Toto-Pokal gesehen, dass Türkgücü eine sehr gute Mannschaft hat. Dazu haben sie sich im Sommer sehr gut verstärkt. Das wird ein ziemlicher Brocken. Wir haben richtig Bock auf das Spiel!

Mit Felix Göttlicher und Boipelo Mashigo haben in dieser Saison zwei Spieler aus dem Hachinger NLZ ihr Debüt gegeben. Wie haben es die beiden gemacht?

Schwabl: Man kann ja täglich im Training sehen, wie gut die beiden sind. Sie brauchen noch Zeit, haben aber ihre Sache in den Spielen wirklich gut gemacht, gerade in einer solch schwierigen Phase. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht ohne ist, gleich solche Leistungen abzurufen. Mit Nico Mantl und Niclas Anspach spielen ja zwei weitere junge Spieler aus unserem NLZ eine gute Saison. Da kommt schon viel Qualität aus unserem eigenen Nachwuchs.

Mit Karim Adeyemi von Red Bull Salzburg sorgt derzeit ein Ex-Hachinger für Furore in der Champions-League. Hättest du mit dieser Entwicklung gerechnet?

Schwabl: Es freut uns brutal! Ich habe ihn damals mit jungen Jahren bei uns spielen gesehen – und jetzt schießt er Tore in der Champions-League! Das ist schon der Wahnsinn! Ich drücke ihm auf jeden Fall die Daumen, dass Salzburg nächste Woche ins Achtelfinale einzieht! Früher war er Balljunge auf meiner Seite! Es macht einfach Spaß, seinen Weg vom Sportpark auf die große Fußballbühne zu sehen.

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