Junioren
23.09.19

„Wir haben eine tolle Truppe beieinander“

„Wir haben eine tolle Truppe beieinander“

Es ist wieder Derbytime bei den Haching Youngsters. Am Mittwoch um 19 Uhr treffen die U19-Teams der SpVgg Unterhaching und des TSV 1860 München im Stadion am Sportpark aufeinander. Beide Mannschaften sind mit drei Siegen aus drei Spielen in die neue A-Junioren-Bayernliga-Saison gestartet. Am vergangenen Wochenende konnten sich die Rot-Blauen mit 2:1 gegen die bis dahin ebenfalls ungeschlagene SG Quelle Fürth durchsetzen. Die Münchner Löwen gewannen beim 1. FC Schweinfurt mit 4:1. Wir haben uns vor dem Flutlicht-Spiel mit dem Trainer der Hachinger U19, Robert Lechleiter (39), über die Derby-Brisanz, den Saisonverlauf und Ziele mit seiner Mannschaft unterhalten.

Am Mittwoch um 19 Uhr kommt die U19 des TSV 1860 München ins Stadion am Sportpark. Da will man doch gleich wieder selbst die Fußballschuhe schnüren!

Robert Lechleiter: „Selber Fußball spielen reizt einen ja immer (lacht). Aber vor allem freuen sich die Jungs, dass sie im Stadion spielen dürfen und der Verein das möglich macht.“

Du hast selbst mit Haching schon gegen die Löwen gespielt. Was sind deine persönlichen Derby-Erinnerungen?

Lechleiter: „Derbys gegen 1860 sind immer eine brisante Geschichte. Aber man muss ein wenig zwischen Herren-Derbys und Junioren-Derbys differenzieren. Bei den Profis spielt man eigentlich immer vor einer riesen Kulisse mit ausverkauftem Stadion. Das ist bei Junioren ein bisschen anders. Wir hoffen natürlich trotzdem, dass viele Zuschauer am Mittwoch kommen und uns unterstützen. Es sind zwei U19-Teams, die mit drei Siegen gestartet sind. Von dem her ist alles bereit für ein tolles Fußballspiel.“

Besonders motivieren musst die Jungs ja nicht oder?

Lechleiter: „Nein eigentlich nicht. Wir haben das Spiel bewusst noch im Hintergrund gelassen mit der Verlegung und Flutlicht-Spiel im Stadion. Die ersten drei Spiele waren wichtig. Jetzt werden wir die restlichen Tage den Fokus auf die Löwen legen. Es ist in dieser Bayernliga-Saison das erste Aufeinandertreffen von zwei Mannschaften, die man oben erwartet. Natürlich freuen sich die Jungs darauf und wir wollen am Mittwoch zuhause auch gewinnen.“

Und du selbst? Bist du nervöser als sonst oder gehst du so ein Spiel anders an, als gegen einen anderen Gegner?

Lechleiter: „Es ist wie jedes Spiel andere auch. Ich freu mich sehr auf die Begegnung, vor allem weil auch der Rahmen passt. Wir hatten letztes Jahr schon zwei tolle Duelle gegen 1860, eins davon ja auch bei uns im Stadion. Aber die Herangehensweise an die Partie bleibt die gleiche.“

Wie bereits angesprochen sind beide Teams mit neun Punkten aus drei Spielen gestartet, sind die beiden Derbys gegen 1860 mitentscheidend im Hinblick auf die Saison?

Lechleiter: „Es ist schon so, dass zwei Mannschaften aufeinander treffen, die in der Tabelle auch vorne erwartet werden. Aber es ist der 4. Spieltag, da ist die Tabelle noch nicht sehr aussagekräftig. Wir haben letztes Jahr erfahren, dass man auch gegen vermeintlich leichtere Gegner Punkte liegen lassen kann.“

Neun Punkte aus drei Spielen, das kann sich sehen lassen. Mit dem Saisonverlauf kann man ja nur zufrieden sein, oder?

Lechleiter: „Wir hatten zwei Auswärtsspiele, die wir zu null gewonnen haben und auch am Sonntag gegen Quelle Fürth war das Spiel sehr ordentlich. Leider haben wir es versäumt noch die eine oder andere Chance mehr zu verwerten, weshalb das Ergebnis  nicht ganz den Spielverlauf widerspiegelt. Aber abgesehen davon sind wir mit den Jungs bisher sehr zufrieden. Alle sind engagiert, trainieren gut und versuchen das umzusetzen, was wir ihnen vorgeben. Wir haben da schon eine tolle Truppe beieinander.“

Abschließende Frage: Was ist euer Saisonziel?

Lechleiter: „Am liebsten wäre uns (Co-Trainer Sven Teichmann und Team-Manager Wolfgang Holste, Anm. d. Red.), dass wir die Jungs fußballerisch weiterentwickeln und auf den Herrenfußball vorbereiten. Überragend wäre es natürlich, wenn sie bei uns in Unterhaching den Sprung in die 1. Mannschaft schaffen. Das ist auch unsere Aufgabe als U19 und erster Linie wichtiger, als irgendeine Tabellenposition. Wenn es uns jedes Jahr gelingt, den ein oder anderen Spieler beim Claus (Schromm, Trainer Profis, Anm. d. Red.) unterzubringen, haben wir schon mal viel richtig gemacht. Das ist entscheidender, als ein erster, zweiter oder dritter Platz am Ende.“