„Der Börsengang ist für Anleger und uns attraktiv“
Die Spielvereinigung Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA hat in einer Finanzierungsrunde mit verschiedenen Investoren das Eigenkapital um rund 4 Mio. Euro erhöht. Nach der Ausgliederung der Profimannschaft bis hin zur U16 im Dezember 2018 war dies der erste Schritt an den Kapitalmarkt. Im Sommer 2019 soll der Gang an die Börse München erfolgen, um das solide finanzielle Fundament für die strukturelle und sportliche Weiterentwicklung zu schaffen. Die Emission wird von der Portfolio Control GmbH begleitet.
Mit dem Gang an den Kapitalmarkt und den laufenden Einnahmen sichert sich die Spielvereinigung Unterhaching den Etat für die kommenden drei Spielzeiten. Der Club wäre schuldenfrei, könnte weiter in das Nachwuchsleistungszentrum und das Stadion „Sportpark Unterhaching“ investieren sowie den Profi-Kader gezielt weiterentwickeln. So könnte die Spielvereinigung Unterhaching nach dem Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2017 und Platz 10 in der Saison 2018/19 ihr mittelfristig Ziel konsequent verfolgen: den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Traditionsverein mit professionellen Strukturen setzt auf die Jugend und plant den Aufstieg
Zu den größten sportlichen Erfolgen des im Jahr 1925 gegründeten Münchner Traditionsvereins gehört der Aufstieg von der Regionalliga (damals gab es noch keine 3. Liga) in die 1. Bundesliga in den Jahren 1998 und 1999. Außerdem wurde unter anderem im Jahr 2015 das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. In den vergangenen Jahren hat sich die Spielvereinigung neu aufgestellt. Es wurden professionelle sowie moderne Strukturen etabliert und die Spielvereinigung hat sich als Talentschmiede positioniert. Heute ist das Nachwuchsleistungszentrum das Herz des Vereins. Dabei wird neben der fußballerischen Ausbildung großen Wert auf die Persönlichkeitsentwicklung mit Werten wie Bodenständigkeit und Demut gelegt. Auch die schulische und berufliche Ausbildung haben einen hohen Stellenwert. Dieses Konzept zahlt sich aus: Regelmäßig werden neue Top-Talente und Junioren-Nationalspieler ausgebildet. Aufgrund der hohen Durchlässigkeit innerhalb des Vereins haben rund 50 Prozent der aktuellen Profi-Mannschaft ihre Wurzeln im eigenen Nachwuchs. Außerdem ermöglicht die vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgezeichnete Nachwuchsförderung regelmäßige Transfererlöse.
Geschäftsführer Manfred Schwabl: “Bei den Investorengesprächen in den vergangenen Wochen haben wir viel positives Feedback bekommen. Der Börsengang ist für Anleger und uns attraktiv. Wir erhalten die finanzielle Planbarkeit für die kommenden Jahre. Wir können unsere Infrastruktur und den Kader gezielt weiterentwickeln und auf nachhaltigen Erfolg in der 2. Bundesliga vorbereiten. Ohne Schulden oder Abhängigkeit von einem Mäzen. Anleger beteiligen sich an einem professionell geführten und solide aufgestelltem Club, der auf den Nachwuchs setzt und mit einem Aufstieg eine neue finanzielle Dimension erreichen würde.“
Aus Sicht der Spielvereinigung ist der sportliche Abstand der 3. Liga zur 2. Bundesliga eher gering, aber der wirtschaftliche sehr groß. Allein die TV-Einnahmen würden sich im Fall des Aufstiegs von aktuell einer Millionen Euro auf rund 10 Millionen Euro vervielfachen. Auch die Einnahmen durch Ticket-Verkäufe und Sponsoring würden sich voraussichtlich mehr als verdoppeln. Insgesamt sollte die Spielvereinigung Unterhaching in der 2. Bundesliga einen erheblichen Jahresüberschuss erzielen können.
Kapitalmarktfähige und DFB-konforme Unternehmensstruktur vorhanden
Auf der Mittgliederversammlung im Dezember 2018 wurde die Ausgliederung des Profi-Bereichs ohne Gegenstimme in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien beschlossen. Dies ist die bewährte Gesellschaftsform, um sich dem Kapitalmarkt zu öffnen und gleichzeitig die Vorgaben des DFBs bzw. der DFL zu erfüllen. Alleinige persönlich haftende Gesellschafterin („Komplementär“) der Spielvereinigung Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA ist die Haching Verwaltungs GmbH. Diese stellt den Geschäftsführer und befindet sich zu 100% im Eigentum des Vereins.