Niederlage beim KSC
„Jeder der das Spiel gesehen hat und das Ergenis sieht, kann sehen, wie hart der Sport sein kann“, sagte Claus Schromm nach dem Spiel. „Ich habe allerhöchsten Respekt vor den Jungs, dass sie in unserer aktuellen Situation und auch mit dem Personal so eine Partie abgeliefert haben. Bis zum letzten Kontakt haben wir es sehr gut gemacht. Wir können in Führung gehen, wir können den Ausgleich machen.“
Die Spielvereinigung, die auf zehn Spieler verzichten musste, startete couragiert in die Partie. Nach zehn Minuten kam der KSC besser in das Spiel. Nico Mantl, der für den erkrankten Lukas Königshofer spielte, musste dreimal stark parieren (11., 16., 18.). In der Folge fand Haching aber wieder besser in die Partie. Hinten stand die Mannschaft sicher und spielte immer wieder gefällig nach vorne. Die beste Chance vor der Pause hatte auch Unterhaching. Sascha Bigalke schoss nach Vorarbeit von Finn Porath aus guter Position über das Tor (33.). Die gefährlichste Aktion des KSC war ein Abseitstreffer von Anton Fink (44.).
Ohne Wechsel ging es in den zweiten Durchgang. Der KSC erwischte diesmal den besseren Start. Fink profitierte davon, dass Mantl nach einer Kopfballabwehr zu weit vor dem Tor stand und hob den Ball aus 30 Metern in den leeren Hachinger Kasten (52.). Schromm nahm Mantl in Schutz. „Er ist ein A-Jugendlicher. Die 3. Liga wäre eigentlich genau für das da, dass junge, im eigenen NLZ ausgebildete Spieler sich in der 3. Liga entwickeln dürfen“, sagte der Trainer. „Aber leider gibt es das System nicht her.“
Haching kam nach dem Rückstand aber gut zurück und hatte per Doppelchance von Stefan Schimmer und Bigalke die Möglichkeit zum Ausgleich (59.). Der KSC zeigte sich jedoch am heutigen Tag einfach kaltschnäuziger. Damian Roßbach (70.) und zweimal Marvin Pourie (74., 85.) ließen Mantl keine Chance. Das letzte Tor erzielte der KSC gegen zehn Mann. Alexander Kaltner musste nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung verletzt das Spielfeld verlassen. Das Wechselkontingent war zu diesem Zeitpunkt schon ausgeschöpft.
Zuvor gab Eigengewächs Christoph Ehlich sein 3. Liga-Debüt. Der 20-Jährige wurde in der 70. Minute eingewechselt.
Weiter geht es für die Spielvereinigung am Dienstag im Toto Pokal gegen die Würzburger Kickers.
Haching: Mantl, Dombrowka, Schwabl, Bauer (78. Kaltner), Hagn, Hong (70. Ehlich), Kiomourtzoglou, Porath, Bigalke, Schimmer, Müller (67. Widemann)
Schiedsrichter: Thorben Siewer
Gelbe Karten: Porath
Tore: 1:0 Fink (52.), 2:0 Roßbach (70.), 3:0 Pourie (74.), 4:0 Pourie (85.)