„Extrem bitter“
„Es ist nicht ganz einfach, die richtigen Worte zu finden“, sagte Claus Schromm nach der Partie. Halle hatte über 90 Minuten keine richtige Torchance.“ Aber wieder reichte es zu Hause nur zu einem Punkt. Haching hatte mehr Torchancen, Halle spiele lange zu zehnt – das Tor wollte aber einfach nicht fallen.
Die Spielvereinigung zeigte von Anfang an, dass sie die letzten schwächeren Ergebnisse vergessen machen wollte. Die Hausherren waren sofort in der Partie und hatten durch einen Freistoß vom Stefan Schimmer die erste große Möglichkeit. Der Stürmer setzte den Ball aber neben den Pfosten (14.). „Schon im elf gegen elf war das sehr ordentlich von uns“, so Schromm. Ab der 23. Minute war dann Halle nur noch zu zehnt. Toni Lindenhahn hatte Maximilian Krauß vor dem Strafraum gefoult – Schiedsrichter Florian Lechner wertet die Szene als Notbremse. In der Folge hatte die Spielvereinigung die größeren Spielanteile, ohne die ganz großen Möglichkeiten zu haben. Erst gegen Ende der Halbzeit hatten zuerst Orestis Kiomourtzoglou (41.) und Schimmer (42.) Chancen zur Führung.
Zur Pause wechselte Claus Schromm zwei Mal. Für Maximilian Krauß und Kiomourtzoglou kam der wiedergenesene Jim-Patrick Müller und Dominik Widemann. „Wir mussten Maxi leider verletzungsbedingt herausnehmen. Das passt gerade ein bisschen ins Bild“, sagte der Haching Trainer. Wie in den ersten 45 Minuten hatte Haching mehr von der Partie. Halle setzte den Fokus nun vermehrt auf die Defensive. Die Hausherren taten sich schwer, klare Chancen zu kreieren. In der 75. Minute hatte die Spielvereinigung die große Doppel-Chance. Zuerst scheiterte Schimmer an Halle-Keeper Kai Eisele, den Nachschuss setzte er über das Tor. Haching lief an, kam aber kaum durch das defensive Bollwerk der Gäste. In der Nachspielzeit scheiterte Schimmer zuerst am Außennetz (93.), dann lenkte Eisele seinen Schuss überragend an den Pfosten (95.). So blieb es beim 0:0. „Das ist extrem bitter. Halle kommt als Tabellen-Vierter und wir können mit dem 0:0 nicht zufrieden sein. Es fehlen ein bisschen die Worte und auch die Erklärung. Die Jungs sitzen in der Kabine und wissen auch nicht, was sie falsch gemacht haben“, sagte Schromm. „Ich glaube, dass wir einiges richtig gemacht haben. Es fehlt nur das letzte Tüpfelchen – und das seit geraumer Zeit. Wir müssen es nehmen, wie es ist.“
Weiter geht am Samstag, 14.00 Uhr, mit dem Auswärtsspiel beim Karlsruher SC.
Haching: Königshofer – Greger, Winkler, Schwabl – Dombrowka (77. Hong) , Kiomourtzoglou (45. Müller), Hufnagel, Bauer – Bigalke, Schimmer, Krauß (45. Widemann)
Gelbe Karten: Kiomourtzoglou, Hufnagel, Bigalke
Rote Karte: Lindenhahn (23., Notbremse)
Schiedsrichter: Florian Lechner
Zuschauer: 2000