Die Gäste-Führung von Niklas Schmidt durch einen Foulelfmeter (13. Minute), glich Stefan Schimmer (26.) vor der Halbzeit aus. Direkt nach der Pause gab es für die Spielvereinigung die eiskalte Dusche. Jeremias Lorch traf nach einer Ecke zur 2:1-Führung für die Gäste aus Hessen (49.). Trotz guter Chancen konnte Haching nicht ausgleichen – und so wurde das erste Heimspiel 2019 unglücklich verloren.

„Die Zuschauer haben ein tolles, intensives Spiel gesehen“, sagte Gäste-Trainer Rüdiger Rehm nach der Partie. „Beide Mannschaften haben immer wieder den Weg nach Vorne gesucht. Wir wollten den Hachingern nicht den Raum geben, denn sie für ihr Spiel super ausnutzen können.“ Die erste Chance des Spiels hatte jedoch die Spielvereinigung, bei der Dominik Stahl wieder in der Startelf stand. Torjäger Stephan Hain scheiterte jedoch aus elf Metern am stark parierenden Markus Kolke (11.). „Wir sind gut in die Partie gekommen, haben ein Riesen-Ding vom Stephan Hain und bekommen dann einen Elfmeter“, sagte Haching-Coach Claus Schromm. Verteidiger Markus Schwabl soll Agyemang Diawusie im Strafraum gefoult haben. Schmidt verwandelte den fragwürdigen Elfmeter sicher. Schromm: „Daran haben wir zu knabbern gehabt.“

In der Folge hätte Wehen die Führung ausbauen können. „Da hält uns Lukas Königshofer gut im Spiel“, meinte auch Schromm. Haching wurde stärker und belohnte sich. Nach einem Freistoß vom Sascha Bigalke kam Schimmer im Zentrum an den Ball und glich zum 1:1 aus (26.). Es entwickelte sich eine Partie, der anzumerken war, dass beide Mannschaften offensiven Fußball spielen wollen. Es blieb jedoch beim 1:1 zur Halbzeit.

Der Start in die zweite Hälfte hätte für Unterhaching nicht bitterer sein können. Schmidts Ecke fand in der Mitte Lorch – die zweite Führung für Wehen Wiesbaden an dem Abend (49.). „Das war ein Nackenschlag“, sagte Schromm. „Dann ist man wieder am hinterlaufen und muss liefern. Das spielte Wehen, mit ihrer Qualität, in die Karten. Da ist es wichtig in Führung zu gehen, um in ein anderes Momentum zu kommen.“ Das Momentum lag aber auf der Seite von Wehen. Die Gäste ließen einige gute Chancen liegen, Marc Endres musste etwa auf der Linie klären (71.). „Wir hatten das Spiel unter Kontrolle und haben relativ wenig zugelassen“, sagte Rehm. „Am Ende ist es dann nochmal knapp geworden.“ Denn in den letzten Minuten drückte die Spielvereinigung auf den Ausgleich. Doch zuerst ging ein Schlenzer von Hain knapp am Tor vorbei (89.), dann fischte der starke Kolke einen Fernschuss von Max Dombrowka aus dem Eck (91.). Rehm: „Wir sind sehr glücklich, gegen einen starken Gegner drei Punkte mitzunehmen.

Am Samstag geht es für die Spielvereinigung in Braunschweig (14.00 Uhr) weiter.

Zuschauer: 2000

Tore: 0:1 Schmidt (13., FE), 1:1 Schimmer (26.), 1:2 Lorch (49.)

Königshofer – Dombrowka, Greger, Endres (82. Kiomourtzoglou), Schwabl – Stahl, Hufnagel (63. Marseiler) – Bigalke, Porath (82. Widemann) – Hain, Schimmer

Gelbe Karten: Schwabl