Verrücktes Spiel – starker Sieg!
Die Partie ging recht verhalten los und beide Mannschaften wollten ihre Stärken zum Tragen bringen. Nach dieser Anfangsphase wurden die Hachinger besser und versuchten ihr gewohnt gutes Passspiel auf den Platz zu bekommen. Doch gerade die entscheidenden Duelle im Mittelfeld konnten die Spieler vom FC Carl Zeiss für sich entscheiden. Nach einer guten Viertelstunde nach einem guten Angriff, gab es dann Freistoß für Haching. Bigalke flankte den Ball in den Strafraum und Endres nahm das Leder Volley, was zum 0:1 führte. Diese Führung kam zum rechten Zeitpunkt und so entwickelte sich ein offenes Spiel. Auf beiden Seiten entstanden Chancen, so auch ein Freistoß von Wolfram, den Königshofer glänzend parierte(21.) Allerdings hatte Haching ab diesem Moment Oberwasser. In der 31. Minute fast das 2:0 für die Gäste. Marseiler kam nach einem langen Ball zum Abschluss, jedoch traf er nur den Pfosten und auch den Nachschuss setzte er knapp daneben. Jena war trotzdem durchaus gut im Spiel und hatte mehr Ballbesitz. Vor allem konnten sie mehr Zweikämpfe gewinnen. Nach einer Flanke von der linken Seite verlängerte Günther-Schmidt ungewollt den Ball, welcher vor den Füßen von Bock fiel und dieser zum Ausgleich traf. Kurze Zeit später war der Doppelschlag für die Gastgeber perfekt. Eine lange Flanke wird von Tietz über Königshofer hinweg ins Tor geköpft, ein Sonntagstreffer am Samstag. Nur eine Minute später aber die Antwort durch Hain. Nachdem er gekonnt annahm und sich drehte, schoss er gekonnt ins linke Toreck. Zur Pause also 2:2 in einem Spiel, dass für den neutralen Zuschauer ansehnlich war. Haching ließ das ein oder andere Mal zu Raum, beide Teams trugen mit gutem Einsatz aber zu einer abwechslungsreichen Begegnung bei.
Auch die zweite Halbzeit lief genauso wahnsinnig weiter. Aber eins nach dem anderen: Stahl wurde verletzungsbedingt in der Pause von Dombrowka ersetzt. Haching kam gut aus der Kabine, aber Jena war es die zum Erfolg kam. Ein Distanzsonntagsschuss von Günther-Schmidt, der im Winkel landete markierte die 3:2 Führung (54.) Fünf Minuten später dann aber die erneute Antwort der Rot-Blauen. Erst spielten die Hachinger einen schnellen Angriff und sie versuchten sich den Gegner im Strafraum zurecht zu legen. Der Schuss von Dombrowka wurde zunächst auf der Linie geklärt. Der zweite Ball wurde mit einem schönen Kopfball von Schimmer verwertet, welcher an den Pfosten knallte und Hain in typischer Stürmermanier stand goldrichtig und schob zum erneuten Ausgleich ein. Schließlich dann der Doppelschlag auf Seiten der SpVgg. Hain mit seinem dritten Treffer am heutigen Tag erzielte die 3:4 Führung. Torhüter Coppens ließ einen Schuss nach vorne abprallen und Hain nutzte diese Unachtsamkeit und schoss ins Tor. (61.) Immer wieder gab es Raum und dadurch Chancen auf beiden Seiten, mehrmals Aluminium und gute Aktionen der Torhüter verhinderten aber einen noch höheren Ausgang der Partie. Die Spielvereinigung ließ aber vor allem im zweiten Durchgang weniger zu und hatte mehr vom Spiel. Trotzdem kam Jena dann erneut zum Torerfolg und Ausgleich in der 69. Minute. Haching war im Aufbauspiel, doch Königshofer traf beim Pass den Ball nicht richtig und legte damit dem Carl Zeiss Spieler Brügmann den Ausgleich auf. (69.) Das Spiel ging weiterhin recht munter hin und her, wobei etwas weniger Aggressivität und Tempo drin war. Die Mannschaft von Claus Schromm allerdings versuchte immer wieder schnelle Konter zu fahren. Der eingewechselte Müller traf in der 77. Minute freistehend, nach einem guten Angriff, die Latte. Die Gäste in komplett blau waren die engagiertere Mannschaft. Der Wahnsinn ging weiter, nachdem Bigalke sich auf rechts mit einem schönen Dribbling durchsetzte und auf Hufnagel quer legte. Der Georgier verzögerte kurz und knallte das Ding ins linke obere Toreck zur 4:5!!! Führung. Man merkte Jena an, dass sie dieses Spiel nicht verlieren wollten. Haching machte es defensiv gut und die Gastgeber versuchten anzurennen. Es wurde hitziger in der Schlussphase. Die Hachinger verpassten die Entscheidung, nachdem sie zwei gute Konter spielten. In der Nachspielzeit scheiterte Porath zunächst am Pfosten, der Nachschuss von Hain ins Tor wurde fälschlicherweise wegen Abseits nicht gegeben und so waren es richtig spannende Schlussminuten. Am Ende dann der verrückte Sieg in Jena.
Claus Schromm zum Spiel:,,Heute war viel los in einem Spiel mit viel Emotionen. Wir haben sehr viele Chancen erspielt, aber auch recht viel zugelassen. Wichtig war der Ausgleich vor der Pause und wir wussten das wird nicht das Ende sein. Hier einen Dreier zu holen war super in einem schönen Spiel für die Zuschauer.“