U13 gewinnt Merkle-Cup in Germering
Zu Beginn des Turniers hatten sich die Hachinger dem Finalgegner aus Augsburg noch mit 0:3 geschlagen geben müssen. In Spiel zwei bezwang das Team die Stuttgarter Kickers mit 2:0. Gegen den TSV 1860 hatten die Rot-Blauen trotz Führung und deutlichen Feldvorteilen am Ende mit 1:2 das Nachsehen. Gegen Tennis Borussia Berlin sollte sich das Weiterkommen in der Gruppe entscheiden. Beide Mannschaften brauchten drei Zähler um weiterhin um den Turniersieg mitzuspielen. Haching ließ nichts anbrennen und siegte mit 4:0. Das letzte Spiel der Vorrunde hatte somit kaum noch eine Bedeutung für den weiteren Turnierverlauf. Der 1. FC Nürnberg behielt in diesem Match mit 3:1 die Oberhand. Somit kam der Viertelfinalgegner aus Leipzig. Gegen die Roten Bullen zeigten die Vorstädter in den ersten fünf Minuten der Partie ein klasse Leistung und belohnten sich mit der verdienten zwischenzeitlichen Führung. Leipzig konnte daraufhin allerdings die Schlagzahl erhöhen und die Jungs der SpVgg in die eigene Hälfte zurück drängen. Einige Distanzschüsse der Leipziger klärte der Schlussmann der Rot-Blauen ansehnlich. So sollte das Defensivbollwerk der zweiten Spielhälfte halten und die Mannschaft den Einzug ins Halbfinale feiern. Der Gegner aus der Vorrunde mit dem 1. FC Nürnberg bestens bekannt. Nach 3 Minuten des beidseitigen Abtastens waren es die Rot-Blauen die das erste Ausrufezeichen mit der 1:0-Führung setzen konnten. Der 1. FC Nürnberg erholte sich in der Folge nicht mehr vom Rückstand und musste binnen kürzester Zeit zwei weitere Gegentreffer zum 0:3 hinnehmen. Diese Führung ließen sich die Vorstädter nicht mehr nehmen und zogen ins Finale des Turniers ein.
Mit dem FC Augsburg sah man sich ebenfalls einem Gegner aus der Vorrunde gegenüber. Nur 15 Sekunden waren gespielt als die Rot-Blauen das erste Mal erfolgreich waren. Der FC Augsburg kam aber wenig später durch einen Freistoß in Strafraumnähe zum Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein hochklassiges und umkämpftes Finale. Die SpVgg bog in diesem Endspiel mit dem 2:1-Führungstreffer zwar ein zweites Mal auf die Siegerstraße ab, die Fuggerstädter konnten diese Führung allerdings abermals egalisieren und kamen zum 2:2-Ausgleich. In der regulären Spielzeit konnte daraufhin keine der beiden Mannschaften mehr für die Entscheidung sorgen. In der fünf minütigen Verlängerung – in der jedes Team nur noch drei Feldspieler stellen durfte und ein Tor die Partie sofort entscheidet – hatten die Rot-Blauen die erste hochkarätige Gelegenheit, vergaben jedoch freistehend vor dem Gehäuse der Augsburger. Wenige Sekunden vor Ende der Verlängerung kopierten die Rot-Blauen jene vergebene Chance mit dem einzigen Unterschied, das der Ball diesmal im Netz zappelte und das Team sich per Golden Goal den Pokal des Merkle-Cup 2018 sicherte.
Trainer Patrick Unterberger hob vor allem „die Stärke der Mannschaft in K.O.-Spielen“ hervor. „Wenn es hinten raus in den Turnieren ernst wird packen die Jungs nochmal mächtig was drauf. Wie wir uns dann präsentieren ist sensationell. Mit unglaublich viel Herz und Leidenschaft haben wir heute wieder bewiesen, dass wir nur sehr schwer zu knacken sind.“ Aber auch für einen Spieler freute sich der Coach: „Große Klasse was er heute wieder geleistet hat. Die Auszeichung freut mich rießig für ihn, das hat er sich verdient. Auch die Mannschaft freut sich sehr darüber. Jeder Einzelne weiß, dass er auch ein Anteil dazu beigesteuert hat.“ Die Rede ist von Maurice Krattenmacher. Mit 11 Turniertoren sicherte er sich nicht nur die Torjägerkanone sondern wurde von den Trainern der Teilnehmer auch zum besten Akteur des Turniers gewählt.