Die Partie brauchte ein wenig Anlaufzeit und es dauerte bis zur achten Minute, ehe die Hachinger das erste Mal in der Offensive in Erscheinung traten. Sascha Bigalke dribbelte sich durch die Hintermannschaft der Erfurter, sein zu Spiel auf Stephan Hain wurde jedoch im letzten Moment noch abgefangen. In der 24. Minute kam Josef Welzmüler mit viel Tempo über die rechte Seite und flankte das Leder hoch in den Strafraum. Dort kam Stephan Hain zum Kopfball, allerdings nicht mit genügend druck und Philipp Klewin konnte die Kugel sicher aufnehmen.

Zwei Zeigerumdrehungen später wurde abermals Stephan Hain in Szene gesetzt, allerdings ging sein Abschluss aus rund zehn Metern haarscharf am linken Pfosten vorbei. Wiederrum nur zwei Minuten später kamen die Vorstädter zu ihrer nächsten richtig guten Gelegenheit. Stephan Hain drang über rechts in den Strafraum ein und servierte das Leder für Sascha Bigalke. Dessen Flachschuss rauschte jedoch ebenfalls knapp am Kasten vorbei.

In der 35. Minute nutzten die Hachinger dann endlich die nächste hochkarätige Torchance. Stephan Hain setzte sich auf der rechten Seite gegen seinen Gegenspieler durch und legte den Ball flach quer an den Fünfmeterraum, dort stand Thomas Hagn goldrichtig und drückte das Leder über die Linie. Wenige Augenblicke vor dem Halbzeitpfiff kamen dann auch die Thüringer noch zu einer sehr guten Torchance. Merveile Biankadi kam nach einem Querpass aus kürzester Distanz zum Schuss, jedoch warf sich noch ein Hachinger dazwischen und verhinderte damit den Einschlag. Anschließend war Pause.

Auch in der zweiten Halbzeit dauerte es ein wenig, bis sich in den Offensiven der beiden Teams etwas tat. In der 54. Minute flankte Christoph Menz den Ball von links in die Mitte, dort konnte Max Dombrowka die Kugel jedoch vor dem einschussbereiten Ahmed Waseem Razeek klären. Fünf Minuten später gelang Stephan Hain ein absolutes Traumtor. Erst ließ er seinen Gegenspieler gekonnt stehen und anschließend schlenzte er das Spielgerät aus rund zwölf Metern gefühlvoll ins Kreuzeck.

Quasi im direkten Gegenzug tauchte plötzlich der eingewechselte Christopher Bieber alleine vor Korbinian Müller auf, aber der Schlussmann behielt die Ruhe und entschied das Duell für sich. In der 73. Minute war Thomas Hagn auf links nach einem Steilpass erneut durch, wollte den eingelaufenen Thomas Steinherr bedienen, aber der ehemalige Hachinger Luka Odak spritzte im letzten Moment noch dazwischen und konnte die Situation auf Kosten eines Eckballs bereinigen.

Zehn Minuten vor Ende der Partie hatte Thomas Steinherr die Entscheidung auf dem Fuß. Nach schönem Solo von Stephan Hain kam der Wirbelwind aus rund acht Metern zum Abschluss. Philipp Klewin machte sich jedoch ganz lang und verhinderte damit gerade noch die Entscheidung. Anschließend tat sich dann auch nicht mehr allzu viel und der Auswärtssieg der Hachinger war besiegelt. Zusätzlich war es auch das erste Spiel ohne Gegentreffer seit dem Aufstieg.