Furios, abgeklärt, erfolgreich
Thomas Steinherr springt mit beiden Beinen ab, sein Salto erinnert an den von Miroslav Klose in seinen besten Zeiten. Gerade hat das Hachinger Mittelfeld-Ass mit dem 3:0 gegen RB Leipzig in der 67. Minute das Spiel endgültig entschieden. Der Alpenbauer Sportpark bebt, denn die 5.000 Zuschauer wissen: Die SpVgg Unterhaching steht tatsächlich im Achtelfinale des DFB-Pokals.
„Mir fehlen die Worte, das war einfach sensationell“, meinte Trainer Claus Schromm nach der Sensation gegen den Zweitligisten aus Sachsen. Steinherrs Tor war das letzte Hachinger Ausrufezeichen in einer Partie, in der Markus Einsiedler (5.) und Marco Rosenzweig (22.) die Vorstädter schon vor der Pause deutlich in Front gebracht hatten.
Zugegeben, die Mannschaft von Ralf Rangnick hatte beim Gastspiel in Unterhaching nicht gerade ihren besten Tag erwischt. Aber Schromms Team nutzte jede noch so kleine Gelegenheit kompromisslos aus und bestrafte Fehler der Leipziger sofort. Damit blieb die Spielvereinigung im DFB-Pokal dabei und stand zum ersten Mal seit der Saison 2006/2007 im Achtelfinale. Der Gegner: Bayer 04 Leverkusen. Dritte Runde, dritter Kracher…
Die Lehre für unser Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05:
Ab der ersten Minute mit breiter Brust auftreten und Druck ausüben – dann ergeben sich auch gegen den haushohen Favoriten irgendwann Gelegenheiten.