Bitterer kann man nicht verlieren: „Wir haben in der zweiten Hälfte keine Torchance zugelassen, selbst drei, vier gute Möglichkeiten gehabt und kassieren dann in letzter Minute dieses Ding“, haderte Trainer Florian Heller nach der Hachinger 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart mit dem Schicksal. „Brutal bestraft“ worden sei seine Mannschaft zum Start in die Restsaison der Bundesliga der B-Junioren für die fehlende Konsequenz beim Abschluss, so Heller, der aber auch viel Positives mitgenommen hat aus der Begegnung: „Was die Jungs an Laufbereitschaft, Willen und Zweikampfführung geboten haben, war einfach Wahnsinn. Von der Geschlossenheit her war das das beste Spiel dieser Saison.“ 

Der Matchplan war voll aufgegangen, „wir wollten für den VfB so unangenehm wie möglich sein, das hat die Mannschaft über 80 Minuten toll umgesetzt.“ Dadurch habe man auch nach hinten „relativ wenig Probleme bekommen“, abgesehen eben von dieser letzten Spielminute. Und dann schlägt halt eine Truppe mit der individuellen Klasse des VfB Stuttgart eiskalt zu. Heller hatte schon nach 20 Minuten seinen angeschlagenen Kapitän Tim Schels ersetzen müssen, der eingewechselte Matthias Theiner aber vertrat ihn richtig gut. Vor allem in der zweiten Hälfte hatten die Hachinger das Spiel gut im Griff, „wir haben nur versäumt, die Tore zu machen“, klagte Heller. „Das müssen die Jungs jetzt erst mal verkraften.“

Heller selbst aber geht mit großer Zuversicht in die nächsten Aufgaben: „Mit der Entwicklung der Mannschaft darf man hochzufrieden sein, gefehlt hat am Ende nur die Belohnung.“ Nächste Gelegenheit, das nachzuholen, ist am Sonntag um 11 Uhr, wenn die U17 der Frankfurter Eintracht nach Unterhaching kommt.