Mona leidet seit etwa eineinhalb Jahren am RETT-Syndrom, einer genetisch verursachten Erkrankung mit der Folge einer schweren geistigen und körperlichen Behinderung, welche fast ausschließlich Mädchen betrifft. Bei den meisten Kindern mit RETT-Syndrom werden Mutationen (Veränderungen) in einem Gen gefunden, das für die Steuerung von vielen anderen Genen zuständig ist. Nach normaler Schwangerschaft und Geburt sind zunächst keine besonderen Auffälligkeiten zu erkennen. Erst später werden eine innere Zurückgezogenheit, ein vermindertes Kopfwachstum, ein Verlust von erworbenen Fähigkeiten und sozialer Kontaktfähigkeit sowie eine erhebliche Störung der Sprachentwicklung offenbar. Viele der Kinder erlernen das Laufen nicht oder nur eingeschränkt. Jährlich sind etwa 50 Mädchen in Deutschland davon betroffen. Ein zurzeit unter der Leitung von Dr. med. Franco Laccone laufendes Gen- Forschungsprojekt muss mit jährlich 70.000 € durch die Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom in Deutschland e.V. unterstützt werden. Diese Summe wird durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Öffentliche Fördermittel stehen nicht zur Verfügung.

Die Krankheit der 3-Jährigen Mona bedeutet für die Eltern einen enormen Betreuungsaufwand und finanzielle Belastungen. „Mona braucht rund um die Uhr Pflege. Jeden Schluck Wasser, jeden Löffel Brei müssen wir ihr mit viel Geduld einflössen“ erklärt Mutter Sylva. Seit eineinhalb Jahren arbeiten Monas Eltern mit viel Geduld daran, ihre Entwicklung zu fördern und ihre vorhandenen Fähigkeiten zu erhalten und zu steigern, um z. B. einer Skoliose (Verkrümmung des Rückgrads) entgegenzuwirken. Besonders hilfreich ist dabei die Reittherapie, die die Stärkung der Muskeln wie auch die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten fördert. Diese Therapie muss jedoch privat finanziert werden. Weiterhin sind Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie erforderlich, um Monas Gesundheitszustand zu stabilisieren. Die ergotherapeutischen Übungen können helfen, Mona das Laufen beizubringen. Um Fortschritte zu erzielen sind tägliche Übungen erforderlich.

Der Benefiz-Fußballtag auf dem Sportgelände des VfL Mansbach war ein voller Erfolg. Insgesamt waren rund 1000 Zuschauer anwesend. Die SpVgg Unterhaching spendete für den Benefiztag Fanartikel und Trikots. Ein von Chef-Trainer Christian Ziege signiertes Deutschlandtrikot brachte insgesamt 240 € ein. Das Trikot der Spielvereinigung mit den Unterschriften der kompletten Mannschaft wurde für 190 € versteigert.  „Wir freuen uns, dass wir Mona und ihrer Familie helfen konnten“, so Präsident Manfred Schwabl. Insgesamt konnte die Familie durch die gesamten Spenden und Erlöse rund 11.000 € einnehmen. „Ohne die zahlreichen Spenden  und die Einsatzbereitschaft der Vereine und Privatpersonen hätten wir das Geld für die nötigen Maßnahmen nicht aufbringen können. Was die SpVgg Unterhaching an diesem Tag für eine Freude bei uns ausgelöst hat, ist Wahnsinn“, erzählt Vater Uwe. „Wenn Mona das Laufen schafft, hat die SpVgg Unterhaching großen Anteil daran. Und sie schafft es.“