Es war eine Lehrstunde, „ein Spiel, aus dem wir mit Sicherheit lernen werden“, so Co-Trainer Florian Heller nach dem 0:5 der Hachinger U17 bei der Frankfurter Eintracht, die sich nun nach vier Spieltagen in der Bundesliga der B-Junioren ohne Punktverlust mit dem FC Bayern den Platz an der Tabellenspitze teilt. War die Hoffnung, bei den Hessen zu punkten, ohnehin gering, so schwand sie schon nach den ersten elf Minuten völlig. 2:0 führten da die Frankfurter schon durch zwei Tore von Nils Herdt (4. und 11.). „Die frühe Führung hat der Eintracht in die Karten gespielt“, so Heller. Das 3:0 weitere sieben Minuten später blieb Raffael Cvijetkovic vorbehalten. Hachings Keeper Matthias Fichtner rettete in der Folge einige Male bravourös, „er war unser bester Mann“, urteilte Heller. Vor der Pause wurde er nur noch durch einen Elfmeter von Herdt bezwungen, einen zweiten, wiederum von Herdt getreten, allerdings wehrte er ab. In Hälfte zwei musste er sich nur noch bei einem Traumtor von Yves Mfumu (57.) geschlagen geben. „Wir haben einen gebrauchten Tag erwischt“, klagte Heller. „es war unser schlechtestes Spiel bisher.“ Im Vergleich zur Stuttgart-Partie war die Mannschaft auf zwei Positionen verändert, Jungbäck und Gaigl ersetzten Köber und den erkrankten Stanojevic. Da die Liga nun einen Länderspielpause einlegt, bleibt den Hachingern bis zum 21. September Zeit, um aus dem Spiel und den Fehlern zu lernen. Dann kommt der FSV Mainz 05.

Der Hachinger U19 war der Wille, sich für die 0:2-Auftaktniederlage in der Bayernliga der A-Junioren bei Jahn Regensburg zu rehabilitieren, vom ersten Moment an anzumerken. Unmittelbar nach dem Anpfiff gab es die erste dicke Chance, nach der folgenden Ecke aber setzte der SV Memmelsdorf einen blitzsauberen Konter an und ging gleich mal in Führung. Es sollte aber das einzige Erfolgserlebnis bleiben für die Gäste, am Ende stand ein 8:1-Erfolg der SpVgg. Simon Ollert (2), Timo Wehrle (2), Dominik Widemann (2) sowie Lasse Lehmann und Kapitän Andreas Markmüller per Elfmeter waren die Torschützen in einem Spiel, „in dem wir dem Gegner in allen Belangen überlegen waren“, wie Claus Schromm feststellte. Der sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums hatte die Mannschaft während der Woche übernommen und „gleich richtig Zug reingebracht“, wie Präsident Manni Schwabl als Zuschauer erkannte. „Wir haben uns trotz des frühen Rückstands nicht beirren lassen“, lobte Schromm und hatte nur eines zu bemängeln: Dass der Sieg nicht noch höher ausgefallen ist. „In vielen Situationen fehlte die letzte Konsequenz.“

Einen Fehlstart in die neue Saison leistete sich die U16 der Hachinger. In der Landesliga der B-Junioren gab es zum Auftakt eine 0:2-Niederlage gegen die U17 der TSG Thannhausen.