Ein bisschen Nervosität ist immer dabei beim Start in eine neue Spielzeit, zumal, wenn man Aufsteiger ist und nicht weiß, wo man steht im Vergleich mit den besten süddeutschen Altersgenossen. Entsprechend begann die Partie mit einigen Ungenauigkeiten und auch Fehlpässen auf beiden Seiten, dann aber übernahmen nicht die Gastgeber, sondern die Hachinger das Kommando: „Da waren wir total überlegen“, so Heller. Semir Ljumani hätte die Gäste in Führung schießen können, doch der Ball strich knapp am linken Torwinkel vorbei.

Nach dem Wechsel aber durfte Ljumani doch noch jubeln, nach einer Ecke musste er am Fünfmeterraum nur noch den Fuß hinhalten, die Führung für den Neuling. Kaiserslautern reagierte, machte nun viel Druck, drängte die Hachinger zurück in die eigene Hälfte. Und kam eine Viertelstunde vor Schluss durch Anton Artemov zum Ausgleich, den das Hachinger Trainerduo Francisco Copado und Florian Heller als „letztlich verdient“ bezeichnete. Dass beim Debüt in der Bundesliga ein Auswärts-Punkt verbucht werden konnte, stellte sie trotzdem zufrieden, auch wenn Leopold Krüger einigen vergebenen Chancen nachtrauerte: „Sogar ein Sieg wäre für uns drin gewesen“, meinte er. Den kann man nun am kommenden Sonntag einfahren, wenn man den Mitaufsteiger 1. FC Saarbrücken erwrtet, der zum Auftakt eine 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt hinnehmen musste.

SpVgg Unterhaching: Fichtner, Lobenhofer, Marseiler, Köber (75. Sagiroglu), Ziege, Kiomourtzoglou, Stanojevic, Krüger (73. Kasper), Hannemann (54. Rexhepi), Zettl, Ljumani.