Wiedergutmachung gegen den Spitzenreiter?
Bereits vier Tage nach der Pokalpleite bei der SpVgg Bayern Hof im Elfmeterschießen haben die Hachinger die Chance zur Wiedergutmachung. Der designierte Aufsteiger Karlsruher SC wird am Samstag zu Gast im Sportpark sein. Aber abgehakt ist das Pokal-Aus natürlich noch nicht und so sagt Trainer Claus Schromm: „Der Rucksack ist brutal schwer, das hängt noch sehr tief drin.“ Auch Andreas Voglsammer macht die Niederlage in Hof noch immer schwer zu schaffen, auf die Frage ob es den beiden Trainern gelang, eine lockere Stimmung im Team zu verbreiten, antwortete der Angreifer: „Nicht wirklich.“ Alle sind sich bewusst, was das Pokalaus bedeutet: „Wir wissen was wir dem Verein da angetan haben“, formuliert Schromm weiter.
Allerdings sieht der Chef-Trainer dennoch keine Motivationsprobleme: „Alle werden sich voll reinhängen, da haben wir keinerlei Zweifel. Wir spielen zu Hause gegen den Spitzenreiter, was kann es Schöneres geben?“ Anders als im Hinspiel liegt die Favoritenrolle diesmal bei den Gästen. Der KSC hat seit 21 Ligaspielen nicht mehr verloren, der Startschuss für diese unglaubliche Serie war dabei das 0:0 im Hinspiel gegen die SpVgg.
Personell wird das Hachinger Trainer-Duo wohl die ein oder andere Veränderung vornehmen. Luka Odak steht Claus Schromm und Manuel Baum weiterhin verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Des weiteren ist auch der Einsatz von Markus Schwabl noch unsicher, der Außenverteidiger verletzte sich beim Pokalspiel in Hof. Auch hinter Stephan Thee, der zuletzt wegen eines Infekts im Pokal pausieren musste, steht noch ein Fragezeichen.
Andreas Voglsammer trifft an diesem Wochenende auf seine Vergangenheit. Der Stürmer war in der Saison 2010/2011 für den Karlsruher SC aktiv: „Ich wollte damals weg vom FC Bayern – als die Anfrage kam war mir sofort klar, dass ich das probieren will“, erinnert sich Voglsammer. Neben 22 Spielen in der A-Jugend wurde er auch einmal bei den Profis in der 2. Bundesliga eingewechselt. Warum es in Karlsruhe danach nicht so wirklich geklappt hat, weiß der 21-Jährige auch nicht so genau: „Vielleicht hat es mir dort nicht so gefallen, ich weiß es nicht. Es war eine schwierige Zeit, das erste Mal von zuhause weg, ich hätte mich mehr anstrengen sollen. Es hat halt nicht sollen sein.“ Glück für die Hachinger, denn so landete „Vogi“ letztendlich in der Vorstadt, wo das Trainer-Duo bislang mit seinen Leistungen sehr zufrieden ist, zumal Voglsammer nebenher noch seine Ausbildung abschließt.
Ob der Tabellensiebte dem Favoriten ein Bein stellen kann? Zu sehen gibt es diese packende Partie am Samstag sowohl live im Sportpark, als auch im Fernsehen, denn der SWR überträgt im TV sowie im Internet.
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