Zu Gast im Ruhrpott
Nach dem Sieg am vergangenen Wochenende gegen Alemannia Aachen war die „Stimmung im Training auf dem Platz deutlich entspannter“, erzählt Chef-Trainer Claus Schromm, „da sieht man, was solch ein Dreier bewirkt.“ Dennoch analysierte das Trainergespann zusammen mit der Mannschaft den Heimsieg selbstkritisch. „Wir haben gesehen, dass wir genauso viele Fehler vorne und hinten gemacht haben wie in den Spielen zuvor, doch Aachen hat diese nicht derart bestraft wie die vorherigen Gegner“, so Schromm.
Doch nun ist die Marke von 40 Punkten durchbrochen und es fehlen lediglich noch drei Zähler zum Saisonziel, so dass die Spieler jetzt ohne Druck in der Liga auflaufen können. „Es wird für uns Trainer interessant zu sehen, welche Spieler sich dennoch zu 100 Prozent motivieren können“, verrät der Chef-Trainer. Die Coaches sammeln also schon jetzt wichtige Erkenntnisse für die kommende Spielzeit. Da ist wohl auch die Begegnung mit der zweiten Mannschaft des amtierenden deutschen Meister interessant, denn bereits das Hinspiel im Sportpark war äußerst ereignisreich. Mit 4:3 gewannen die Hachinger in letzter Minute durch ein Eigentor von Thomas Meißner. Zwischenzeitlich lagen die Gastgeber in der Wasserschlacht schon mit 2:0 vorne, doch dann drehten die Gelb-Schwarzen die Begegnung komplett. Nach dem 2:3-Rückstand aber drängten die Jungs von Claus Schromm und Manuel Baum nochmals vehement auf den Sieg und wurden hierfür am Ende doch noch belohnt.
Die Dortmunder zeichnet vor allem eine „sehr hohe individuelle Qualität aus“, sagt Schromm. Zu sehen sei das auch an dem zweithöchsten Marktwert der Mannschaft. Dennoch steht das Team aus dem Ruhrpott auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Liga. Den letzte Sieg für den BVB II gab es im vergangenen November. Damals gewann man allerdings gleich zweimal hintereinander und das sogar auch gegen den Aufstiegsaspiranten FC Heidenheim. Die Vorstädter werden diese Partie also auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen.
Geleitet wird das Aufeinandertreffen von Schiedsrichter René Rohde (Rostock). Der 32-Jährige pfiff bereits 17 Spiele, darunter auch eines mit Hachinger Beteiligung. Damals traf die SpVgg ebenfalls auf die Zweitvertretung eines Bundesligisten. Dieses gewann jedoch der VfB Stuttgart II mit 2:1 (17.09.2011). Unterstützt wird er an den Seitenlinien von seinen beiden Asisstenten Marcel Bartsch und Alexander Sather.