Keine Trendwende in Bielefeld
Claus Schromm und Manuel Baum veränderten die Startaufstellung im Vergleich zum Heimspiel am vergangenen Samstag gegen den VfL Osnabrück auf zwei Positionen. Andreas Voglsammer und Maximilian Drum ersetzten Benjamin Kauffmann und Quirin Moll, beide nahmen zunächst auf der Bank Platz. Ebenfalls auf der Bank saß der wiedergenesene Dominik Rohracker, der gegen Osnabrück krankheitsbedingt passen musste.
Die Hachinger kamen direkt gut ins Spiel, bereits in der dritten Minute hätte es klingeln können. Yasin Yilmaz trat einen Freistoß aus halblinker Position mit viel Effet an den Pfosten, den Nachschuss von Schwabl vom Elfmeterpunkt konnte Bielefelds Torhüter Platins in Zusammenarbeit mit einem seiner Vordermänner in höchster Not von der Linie kratzen. Nur zwei Minuten später zeigten sich auch die Gastgeber das erste Mal im Hachinger-Strafraum. Toptorjäger Klos wurde schön im Sechzehner freigespielt, allerdings war sein Abschluss zu schwach und somit leichte Beute für SpVgg-Schlussmann Müller.
Nach rund zwölf gespielten Minuten gingen die Arminen schließlich in Führung. Drum und YIlmaz waren sich nicht einig, wer den Ball rausschlägt, Klos nahm ihnen die Entscheidung ab und zimmerte den Ball aus kürzester Distanz ins Kreuzeck. Eigentlich zeigten sich die Rot-Blauen von dem Gegentreffer kaum beeindruckt, zunächst scheiterte Willsch und anschließend Welzmüller mit einem Distanzschuss. Leider gelang es den Hausherren eine knappe Viertelstunde nach der Führung nachzulegen. Hille erwischte einen verunglückten Distanzschuss seines Mitspielers im Strafraum und stochert diesen vorbei an Müller ins Tor – 0:2. In den restlichen 20 Minuten bis zur Halbzeit tat sich nicht mehr viel, weder auf der einen, noch auf der anderen Seite. Wie auch schon in den letzten Partien mussten die Hachinger einen Doppelschlag im ersten Durchgang hinnehmen.
Die Spielvereinigung war bemüht, dieses Ergebnis im zweiten Durchgang noch zu korrigieren. Sechs Minuten nach Wiederbeginn feuerte Voglsammer einen wuchtigen Distanzschuss aus 30 Metern ab, Platins konnte den Ball mit den Fingerspitzen noch zur Ecke klären.
Kurz darauf hätte Bielefeld allerdings alles klar machen können. Hille brachte den Ball von der rechten Seite flach in den Strafraum, in der Mitte traf Glasner den Ball nicht richtig, so dass zum Glück keinerlei Gefahr entstehen konnte. Anschließend wechselte das rot-blaue Trainer-Duo doppelt. Dominik Rohracker und Luka Odak kamen für Stephan Thee und Kevin Hingerl in die Partie. Nach vorne fanden die Gäste allerdings keine gefährlichen Mittel mehr gegen die heimstarken Bielefelder.
Momentan schaffen es die Vorstädter einfach nicht, die Leistungen aus der Vorrunde zu bestätigen. Bielefeld hingegen setzte kurz vor dem Schlusspfiff sogar noch einen drauf. Der eingewechselte Glasner wurde im Strafraum freigespielt und ließ Müller mit einem präzisen Abschluss keinerlei Chance. Dieses Gegentor war übrigens das insgesamt 250. für die Spielvereinigung in der dritthöchsten Spielklasse. Eine sehr ausgeglichene Bilanz ergibt sich bei dieser Statistik, denn beim nächsten rot-blauen Treffer haben die Hachinger zum 250. Mal in der 3. Liga selbst eingenetzt. Dies jedoch blieb auf der Bielefelder Alm verwehrt, denn Glasners Tor war gleichbedeutend mit dem Schlusspfiff.
Am Ende musste sich das Team mit leeren Händen und hängenden Köpfen auf den Heimweg machen. Die nächste Möglichkeit, die Negativserie zu beenden, ergibt sich am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Alemannia Aachen. Die Fans der SpVgg sind nach den fünf Niederlagen in Folge enttäuscht, doch gerade jetzt benötigen die Jungs auf dem Platz die Unterstützung von den Tribünen. Mit dem derzeitigen Tabellenplatz sechs ist es noch immer die beste Saisonleistung seit geraumer Zeit. Also auf geht’s am kommenden Samstag in den Sportpark!