Yannic Thiel im Interview
Neben Paul Thomik, der von 2005 bis 2007 das Trikot der SpVgg trug, hat auch Yannic Thiel eine rot-blaue Vergangenheit. Zu Beginn vergangenen Saison kam er aus einer amerikanischen College-Mannschaft zu den Vorstädtern und etabliert sich hier unter Heiko Herrlich und Manuel Baum gleich als Stammspieler. Bis auf wenige Ausnahmen war er in allen Liga- und Pokal-Begegnungen über die vollen 90 Minuten auf dem Platz aktiv. Wir haben vor dem Spitzenspiel am Samstag bereits mit Thiel gesprochen:
SpVgg: Servus Yannic, vor der aktuellen Spielzeit bist du nach einer starken Saison 2011/2012 zum Ligafavoriten VfL Osnabrück gewechselt, verfolgst du dennoch ein bisschen den Hachinger Werdegang?
Yannic Thiel: Natürlich verfolge ich, was in Haching passiert. Ich habe dem Verein viel zu verdanken, da mir dort die Möglichkeit gegeben wurde, professionell Fußball spielen zu können.
SpVgg: Hast du noch engeren Kontakt zu alten Teamkollegen?
Yannic Thiel: Ich habe zwar nur ein Jahr in Unterhaching gespielt, aber in der Zeit sehr gute Freunde gefunden, die zum Teil immer noch bei Haching spielen wie Stephan Thee oder Yasin Yilmaz. Es gibt aber auch noch viele andere Kontakte zu Spielern, die wie ich nach der Saison den Verein gewechselt haben.
SpVgg: Nach der souveränen Herbstmeisterschaft hat es bei euch, wie bei den Rot-Blauen, zu Beginn ein bisschen gehakt. Zwei Niederlagen aus den ersten zwei Spielen, woran lag’s deiner Meinung nach?
Yannic Thiel: Durch die Leistung, die wir bis zur Winterpause gezeigt haben, stehen wir zu Recht da oben. In den ersten beiden Spielen im neuen Jahr haben wir einfach nicht das umsetzten können, was uns in der Hinserie so stark gemacht hat. Es ist uns nicht so gelungen, „alles rauszuhauen“, wie der Trainer immer sagt. Nach dem Erfurt-Spiel haben wir versucht, uns wieder mehr darauf zu konzentrieren. Ich denke, man hat schon gegen die Kickers gesehen, dass wir langsam wieder in unsere Spur finden.
SpVgg: Persönlich stehen zwölf Einsätze und ein Tor auf deiner Vita, bist du damit zufrieden oder hattest du dir mehr erhofft vor der Saison?
Yannic Thiel: Die Möglichkeit zum Wechsel nach Osnabrück war für mich eine tolle Chance. Der VfL ist ein Traditionsverein, der mit seinen tollen Fans für mich einfach in die 2. Liga gehört. Mit dem bisherigen Mannschaftserfolg bin sehr zufrieden, persönlich hatte ich mir natürlich erhofft, noch öfter zu spielen. Aber die Saison ist noch lang und ich arbeite weiter jeden Tag hart daran, meine Einsätze zu bekommen, um dem Team zu helfen, unsere Ziele zu erreichen.
SpVgg: Das Hinspiel war wohl eines der besten dieser Drittliga-Saison, ihr konntet euch mit 3:0 durchsetzen, wie geht’s diesmal in deiner alten Heimat aus?
Yannic Thiel: Das stimmt, das war damals ein richtig gutes Spiel. Wir wissen, welche Qualität Unterhaching hat, die Hachinger zeigen schon die ganze Saison über, was sie können. Wir wollen aber am Samstag abrufen, was uns so stark macht und die Punkte mit nach Osnabrück nehmen.
SpVgg: Wie stehen deine Chancen auf einen Einsatz von Beginn an?
Yannic Thiel: Das kann ich nicht sagen. Der Trainer wird die Mannschaft so einstellen, wie es seiner Meinung nach am besten wäre, um erfolgreich gegen Haching zu spielen. Wie meine persönliche Rolle dabei ausfällt, wird man am Wochenende sehen. So oder so freue ich mich einfach nur auf das Spiel und darauf, mal wieder in Haching zu sein.
SpVgg: Yannic, vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns genommen hast und bis Samstag.