Stimmen zum Spiel gegen Rostock
Dementsprechend glücklich waren die Spieler und Trainer im Anschluss an die Partie. Bei den vor der Saison aufstiegsabitionierten Rostockern hingegen herrscht nach fünf sieglosen Spielen in Folge Ratlosigkeit. Die Stimmen der Trainer aus der Pressekonferenz und die der Spieler aus der Mixed Zone gibt es hier:
Manuel Baum (Team-Chef SpVgg Unterhaching):
Für uns war das heute ein echtes Erlebnis, in Rostock zu spielen, in solch einem Stadion mit vielen Zuschauern, die auf den Rängen mitgehen. Wir haben uns mit unserer jungen Truppe wahnsinnig gefreut, hier gespielt zu haben. Zur Partie selbst: Unser Plan war es, dass wir 90 Minuten lang konstant und komplett Fußball spielen. Ich denke, das hat man auch gesehen. Durch dieses Vorhaben haben wir zwar auch zwei, drei Ballverluste gehabt, die zu guten Torchancen der Rostocker geführt haben, aber Stefan Riederer hat bei diesen Szenen im Tor sehr, sehr gut gehalten. Wir haben uns in letzter Konsequenz ganz häufig vor die Kette der Gegner spielen können, doch bei uns fehlt es eben in der ein oder anderen Aktion noch an Erfahrung, um das dann richtig zu lösen. Diese werden wir aber mit der Zeit noch sammeln. Im Endeffekt war der Sieg durch das späte Tor nicht ganz unverdient.
Marc Fascher (Trainer FC Hansa Rostock):
Glückwunsch an Unterhaching zum Sieg. Ich glaube, dass wir ein ordentliches Spiel gemacht haben und dass der Mannschaft der Wille nicht abzustreiten ist – im Gegenteil: Das Team wollte. Und hat immer wieder versucht, den Gegner unter Druck zu setzen, sie zu Fehlern zu zwingen und dadurch haben wir uns auch letztendlich mindestens zwei richtig gute Torchancen erarbeitet, bei denen der Hachinger Torwart zweimal wirklich überragend hält. Wir haben im Moment leider die Sch…. an den Füßen, so dass uns einfach der Führungstreffer nicht gelingt. Im Gegenteil kommt es sogar noch schlimmer als man denkt, in dem wir in der 88. Minute mal wieder nach einer Standardsituation den Knüppel richtig auf den Kopf kriegen. Es ist derzeit wie verhext für uns und eine ganz schwierige Situation. So einen negativen Lauf muss man erst einmal verdauen, dementsprechend bleibt mir nichts anderes übrig, als den Gästen zu den drei Punkte zu gratulieren und wir müssen das jetzt irgendwie gedreht bekommen. Am besten wäre es gleich in die Winterpause, aber dieser Wunsch wird mir nicht erfüllt. Nächste Woche müssen wir noch nach Babelsberg – wir müssen halt den Bock dann eben in Babelsberg umstoßen.
Marius Willsch (Mittelfeldspieler SpVgg Unterhaching):
Ich denke, der Sieg in Rostock war aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung verdient! Hansa war eigentlich nur bei Standards mit ihren großen Spielern gefährlich. In der ersten Halbzeit hat uns Stefan Riederer mit zwei starken Paraden im Spiel gehalten, aber besonders in der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Spielkontrolle und wurden am Ende noch mit dem Sieg belohnt.
Michael Blum (Mittelfeldspieler FC Hansa Rostock):
Ich muss sagen, heute ist es ganz besonders bitter, weil wir eigentlich ein relativ gutes Spiel gemacht haben und die Hachinger nicht zum Spielen kommen haben lassen. Letztendlich müssen wir vor der Halbzeit das 1:0 machen und auch in der zweiten Hälfte haben wir auch nochmal eine riesen Chance. Und dann in der letzten Minute nach einem Standard ein Gegentor kriegen, das ist richtig bitter.
Andreas Voglsammer (Stürmer SpVgg Unterhaching, Torschütze zum 1:0):
Im Großen und Ganzen war der Sieg schon verdient, da wir immer versucht haben, unser Spiel durchzuziehen. Zwar fehlte uns die letzte Durchschlagkraft in der ein oder anderen Szene, aber beide Mannschaften hatten in etwa gleich viele Chancen und wir haben dann halt eine davon genutzt. Ich wusste, dass der Ball irgendwann wieder im Tor unterkommen wird. Wichtig ist, dass ich mich nicht verrückt machen lasse. Dass das Tor ausgerechnet wieder gegen Rostock gelingt, ist vermutlich einfach nur purer Zufall. Viel wichtiger ist, dass ich der Mannschaft geholfen habe, die drei Punkte einzutüten.