Hoch motiviert ins Heimspiel gegen RW Erfurt
Die Spieler wirkten zuvor müde, das bis dato schnelle Umschalten klappte nicht mehr so flüssig, doch jetzt ist sich Chef-Trainer Claus Schromm sicher: „Die Jungs sind wieder frisch im Kopf, so dass sie unsere mental sehr anstrengende Spielweise wieder umsetzen können.“ Dazu beigetragen hat bestimmt auch das vergangene Wochenende, an dem die Spieler trainingsfrei waren. „Wir konnten mal zwei Tage komplette abschalten und z.B. mit der Familie etwas unternehmen, den Fußball eben ein wenig ausblenden“, erklärt Stürmer Florian Niederlechner.
Physisch und mental erholt fokussiert die Mannschaft nun aber wieder den Fußball. Am Samstag (20.10., 14 Uhr) steht das Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt auf dem Plan. In der vergangenen Saison bis zum letzten Spieltag als Fünfter noch im Rennen um die Aufstiegsplätze zur 2. Bundesliga, stehen die Gäste inzwischen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die Hachinger aber sind trotzdem gewarnt, denn die Gäste absolvierten in den vergangenen Tagen ein Trainingslager in Bad Wörishofen. „Die Erfurter werden nach den intensiven Einheiten sicher akribisch vorbereitet sein. Uns erwartet eine schwere Aufgabe“, prognostiziert Schromm. Zwar scheint die Ausgangslage aufgrund der Tabellensituation klar, dennoch warnt der Chef-Trainer ausdrücklich davor, dass „wir in keinem Spiel in der Favoritenrolle stecken. Die Dritte Liga ist sehr ausgeglichen, da kann einfach alles passieren.“ Gleichzeitig ist Schromm aber „guter Dinge, dass wir diesem Spiel wieder unseren Stempel aufdrücken können.“
Dabei müssen die Rot-Blauen wieder auf einigen Positionen rotieren, denn in der Abwehr wird Markus Schwabl aufgrund seiner fünften gelben Karte fehlen. Zudem sind die Einsätze der angeschlagenen Angreifer Andreas Voglsammer, Manuel Fischer sowie der von Mittelfeldspieler Quirin Moll noch ungewiss. Auch Savio Nsereko (Muskelfaserriss) und Roland Sternisko, der sich nach seinem Kreuzbandriss derzeit im Aufbautraining befindet, stehen dem Trainer-Duo Claus Schromm/Manuel Baum nicht zur Verfügung. Die weiteren Spieler sind für Samstag „hoch motiviert und wir wollen das Heimspiel natürlich gewinnen“, so Florian Niederlechner.
Geleitet wird die Begegnung von Dr. Jochen Drees (Münster-Sarmsheim). Seit 2003 pfiff der Bundesligaschiedsrichter bereits 63 Zweitliga-Partien und seit 2005 mittlerweile schon 88 Begegnungen im Oberhaus des deutschen Fußballs. Assistieren werden ihm am Samstag Moritz Kühlmeyer und Karl Wiatrek.